Einsatz in Hamburg Betrunkener zieht Notbremse von Regionalzug – Polizei rätselt
Unfreiwillige Verspätung am Hauptbahnhof Hamburg: Ein Mann betätigt die Notbremse eines Zuges. Warum er das tat, konnte er jedoch nicht erklären.
Merkwürdige Aktion am Hamburger Hauptbahnhof: Ein 33-jähriger Mann hat am Dienstagabend grundlos die Notbremse in einer Regionalbahn betätigt. Wie die Bundespolizeiinspektion Hamburg mitteilte, beobachteten ein Zeuge und Zugbegleiter der Bahn die Aktion und schritten unmittelbar ein. Der Zug befand sich kurz vor der Abfahrt nach Hamburg-Harburg.
Bei einer anschließenden Fahrkartenkontrolle konnte der Mann weder eine Fahrkarte vorweisen noch sich ausweisen, woraufhin die Bundespolizei zum nächsten Haltepunkt gerufen wurde. Am Bahnhof Hamburg-Harburg übernahmen eingesetzte Beamte den Fall und brachten den Mann auf ein Bundespolizeirevier.
Polizei leitet mehrere Strafverfahren ein
Nach einer Identitätsfeststellung wurde bei einer freiwilligen Atemalkoholkontrolle ein Wert von 1,8 Promille gemessen, jedoch zeigten sich keine alkoholbedingten Ausfallerscheinungen. "Einen Grund für das Ziehen der Notbremse konnte der Mann nicht benennen", so die Polizei.
Gegen den Beschuldigten wurden Strafverfahren wegen Erschleichens von Leistungen sowie Missbrauchs von Notrufen eingeleitet. Die weiteren Ermittlungen werden durch den Ermittlungsdienst der Bundespolizeiinspektion Hamburg geführt.
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- presseportal.de: Mitteilung der Bundespolizeiinspektion Hamburg vom 23. Oktober 2024