Wahlkampf mit Witz SPD-Kandidat wirbt mit kulinarischer Rabatt-Aktion
![Wahlplakat des SPD-Bürgerschaftsabgeordneter Markus Schreiber in Hamburg: Er verspricht im Wahlkampf 29 Prozent Rabatt auf Pizza in Harburg und Neuwiedenthal. Wahlplakat des SPD-Bürgerschaftsabgeordneter Markus Schreiber in Hamburg: Er verspricht im Wahlkampf 29 Prozent Rabatt auf Pizza in Harburg und Neuwiedenthal.](https://images.t-online.de/2025/02/GCWnmLG6lkfT/0x342:4000x2250/fit-in/1920x0/wahlplakat-des-spd-buergerschaftsabgeordneter-markus-schreiber-in-hamburg-er-verspricht-im-wahlkampf-29-prozent-rabatt-auf-pizza-in-harburg-und-neuwiedenthal.jpg)
SPD-Politiker Markus Schreiber wirbt im Bürgerschaftswahlkampf in Hamburg mit einer ungewöhnlichen Aktion: Er verspricht einen Rabatt auf ein sehr beliebtestes Gericht.
Der ehemalige Chef des Bezirksamts Mitte punktet mit einer ungewöhnlichen Rabatt-Aktion im Wahlkampf. Markus Schreiber (SPD) verspricht im aktuellen Bürgerschaftswahlkampf in Hamburg 29 Prozent Rabatt auf Pizza.
Seit Mittwoch stehen im Bereich Harburg und Neuwiedenthal etwa 20 Wahlplakate mit dem Slogan: "Der 29% Markus Schreiber Pizza-Rabatt" an Straßenbäumen. Dazu die Aufforderung: "Gönnt euch!"
Mitarbeiterin ist Chefin von Pizzaria
"Wer telefonisch eine Pizza bestellt und dazu den Rabattcode 'Markusschreiber29' sagt, bekommt bis zur Bürgerschaftswahl den versprochenen Rabatt", so der umtriebige Politiker – "etwa 3 Euro pro Pizza".
"Die Aktion ist mit meiner Mitarbeiterin entstanden, sie ist auch gleichzeitig die Chefin zweier Pizzerien in Harburg und Neuwiedenthal", so Schreiber über die ungewöhnliche Wahlkampfaktion. Benizar Gündogdu ist Inhaberin der Pizzeria "Alla Mama", bei der die Bestellungen eingehen. Gündogdu sitzt für die SPD in der Bezirksversammlung Harburg.
Es geht um seinen Listenplatz
Doch warum ausgerechnet 29 Prozent? "Ich möchte, dass mein Listenplatz 29 für die SPD fest mit meinem Namen verknüpft wird, um ein gutes Ergebnis zu erzielen. Ich versuche, dadurch eine Brücke zwischen Partei, Listenplatz und meinem Namen zu bauen", erklärt Schreiber.
Der Plan scheint aufzugehen: Immer wieder fotografieren Passanten das wohl ungewöhnlichste Plakat in diesem Wahlkampf. Noch wichtiger als die Aktion scheint vielen Harburgern jedoch der Rabatt. "Wenn die Pizza schmeckt, dann wähle ich Herrn Schreiber", verspricht eine Frau aus Rönneburg, die das Plakat am Reeseberg entdeckt hat.
Aus eigener Tasche finanzierter Rabatt
Die Differenz zum vollen Preis der bestellten Pizzen zahlen Markus Schreiber und Benizar Gündogdu aus der eigenen Tasche, erklärt der Bürgerschaftsabgeordnete. In Harburg und Neuwiedenthal kann die Pizza telefonisch bestellt werden – sie wird dann geliefert.
- Reporter vor Ort