"Rechtlich nicht möglich" Tempo 30 am Borgweg? Polizei erteilt Absage

Die Polizei hat sich gegen die Einrichtung einer Tempo 30-Zone am Borgweg ausgesprochen. Der Regionalausschuss Eppendorf-Winterhude hatte darum gebeten.
Der Regionalausschuss Eppendorf-Winterhude hatte sich geschlossen dafür ausgesprochen, am Borgweg beim Stadtpark eine Tempo 30-Zone einzurichten. Die Versammlung aus SPD, CDU und FDP bat die Bezirksamtsleitung, sich bei der Behörde für Inneres und Sport dafür einzusetzen. Nun hat die Polizei dem Ersuchen eine Absage erteilt.
Begründet wurde der Antrag auch damit, dass viele Radfahrer ihre Fahrräder an den Ständern auf der Verkehrsinsel vor dem Bahnhofseingang zur U-Bahn abschlössen und dafür zweimal die Rad-, Auto- und Busspuren überqueren müssen. Auch gehe es darum "die Schulwege zu sichern und die allgemeine Verkehrssicherheit zu erhöhen."
Polizei nahm verdeckte Messung vor
Derzeit ist auf dem Abschnitt zwischen Südring und Wiesendamm Tempo 50 erlaubt. Laut Polizei habe eine verdeckte Messung im Januar ergeben, dass 85 Prozent der Autofahrer die Tempo 30-Marke in dem Abschnitt gar nicht überschritten.
Aufgrund der fehlenden Gefahrenlage sei "eine Anordnung einer Geschwindigkeitsreduzierung von Tempo 30 aus diesem Grund rechtlich nicht möglich", hieß es in der Stellungnahme der Polizei Hamburg vom Montag.
Neben der Verkehrsberuhigung in dem kurzen Straßenabschnitt zwischen Südring und Weidendamm war auch angedacht, die Otto-Wels-Straße zeitweise für den motorisierten Verkehr zu sperren. Sie ist die einzige Verkehrsstraße, die durch den Stadtpark führt.
- bv-hh.de: Stellungnahme der Polizei (abgerufen am 8. April 2025)