Pegel sinkt seit Tagen Zu wenig Wasser: Elbfähre bei Hamburg stellt Betrieb ein

Die Elbe führt zu wenig Wasser, erste Folgen sind spürbar: Eine Fähre muss den Betrieb bis auf Weiteres einstellen. Davon ist auch der Schulbetrieb betroffen.
Der Pegel der Elbe sinkt seit Tagen, nun muss eine erste Fähre in der Region Hamburg den Betrieb einstellen. Und das bis auf Weiteres. Konkret betrifft es die Elbfähre "Tanja", die zwischen Darchau und Neu Darchau im Landkreis Lüneburg verkehrt. Das teilte der zuständige Landkreis am Dienstag mit.
Der Landkreis teilte mit: "Niedrigwasser macht eine Überfahrt der Elbe derzeit nicht möglich. Erst wenn das Wasser der Elbe wieder dauerhaft einen höheren Pegelstand erreicht, kann die Fähre wieder übersetzen." Fotos eines Reporters vor Ort zeigen den deutlich zu niedrigen Pegel der Elbe. Am Anleger hängt zudem ein Hinweisschild mit der Aufschrift "Die Fähre ist außer Betrieb".
Pegel der Elbe sinkt – Regen nicht in Sicht
Daten des Niedersächsischen Landesbetriebs für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLKWN) zeigen, dass der Elbpegel seit dem 10. Mai kontinuierlich gesunken ist. Stand der Pegel am 10. Mai noch bei 1,46 Meter, sank der Wasserstand am 14. Mai bereits auf 1,29 Meter. Da kaum bis gar kein Regen für die kommenden Tage zu erwarten ist, dürfte die Fähre weiterhin an Land liegen.
Zahlreiche Schüler der Region sind auf die Fähre angewiesen, sie nutzen das Schiff, um zur Schule und zurückzugelangen. Damit die Schulbeförderung gewährleistet werden kann, hat der Landkreis die Buslinie 508 aktiviert. Der genaue Abfahrtsplan ist hier einsehbar.
Anders als am Ort Darchau, bleibt die Elbfähre "Amt Neuhaus", die zwischen Bleckede und Neu-Bleckede verkehrt, in Betrieb und verkehrt weiter regulär.
- Reporter vor Ort
- landkreis-lueneburg.de: Mitteilungen vom 13. Mai 2025
- pegelonline.nlwkn.niedersachsen.de: Pegelstand Elbe Darchau