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Hamburg

Hamburg Flughafen: Streik ab Freitag – was Passagiere erwartet


Sicherheitsleute legen Arbeit nieder
Streik am Flughafen Hamburg: Drohen jetzt lange Schlangen?

Von t-online, mkr

Aktualisiert am 03.07.2025 - 14:25 UhrLesedauer: 2 Min.
Dichtes Gedränge vor den Check-In-Schaltern (Symbolfoto): Wegen des Streiks müssen Reisende viel Geduld mitbringen.Vergrößern des Bildes
Dichtes Gedränge vor den Check-In-Schaltern (Symbolfoto): Wegen des Streiks müssen Reisende viel Geduld mitbringen. (Quelle: Hanno Bode/imago-images-bilder)
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Am Hamburger Flughafen streiken Mitarbeiter einer Sicherheitsfirma. Hintergrund sind festgefahrene Tarifverhandlungen. Was das für Passagiere bedeutet.

Am Freitagmorgen beginnt am Hamburger Flughafen ein Warnstreik. Ab 3.30 Uhr legen rund 75 Beschäftigte der SecuServe Aviation and Security Services Hamburg GmbH die Arbeit nieder. Dazu aufgerufen hat die Gewerkschaft Verdi. Der Ausstand soll bis Sonntagmorgen um 7 Uhr dauern.

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Die Streikenden übernehmen normalerweise Aufgaben wie Bordkartenkontrollen, die Verkehrslenkung sowie die Aufrechterhaltung der Ordnung im Terminal. Nach Angaben des Airports wird es voraussichtlich keine Auswirkungen auf den Flugbetrieb und die Passagiere geben.

Geringere Zulagen für Sicherheitsfirma

Die Beschäftigten von SecuServe arbeiten nach einem Haustarifvertrag, der laut ver.di deutlich unter dem Niveau des Tarifvertrags für den öffentlichen Dienst (TVöD) liegt. Nach diesem werden etwa die Flughafenangestellten bezahlt. Zwar bot die Geschäftsführung an, die Tabellen des TVöD zu übernehmen und Funktionszuschläge leicht zu erhöhen. Forderungen nach höheren Schichtzulagen, Jubiläumsprämien sowie mehr Urlaubs- und Weihnachtsgeld wies sie jedoch zurück.

André Kretschmar von Verdi Hamburg kritisiert: "Die Angebote der Geschäftsführung sind vollkommen unzureichend." Zudem gebe es keine arbeitgeberfinanzierte Altersvorsorge. "Diese Niedriglohnpolitik auf dem Rücken der Beschäftigten in der Infrastruktur unserer Stadt muss ein Ende haben", so Kretschmar.

Verdi kritisiert unzureichendes Angebot

Auch Lars Stubbe von Verdi findet deutliche Worte: "Für die schwere Arbeit im Dreischichtbetrieb ist das jetzige Angebot beschämend." Nach Einschätzung der Gewerkschaft seien zudem Zeitzuschläge, die erst ab einem Monatsvolumen von 190 Stunden gezahlt werden, für Teilzeitkräfte nach neuer Rechtsprechung des Bundesarbeitsgerichts nicht mehr zulässig.

Die Tarifverhandlungen sollen am 21. Juli fortgesetzt werden. Bis dahin wollen die Beschäftigten mit dem Warnstreik den Druck erhöhen.

Verwendete Quellen
  • Pressemitteilung von Verdi Hamburg vom 3. Juli 2025 (per E-Mail)
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