Haarewaschen ist Pflicht Friseure wegen Corona-Vorgaben besorgt

In Hamburg dürfen die Friseure wieder ihre Salons nach wochenlanger Schließung wegen des neuartigen Coronavirus öffnen. Doch dabei müssen sie strenge Auflagen einhalten.
Am 4. Mai sollen bundesweit die Friseursalons ihre Arbeit wieder aufnehmen dürfen – auch in Hamburg. Wegen des neuartigen Coronavirus mussten die Salons mehrere Wochen lang geschlossen bleiben. Doch für die Wiedereröffnung müssen Friseure ihre Salons nachrüsten und Auflagen einhalten.
Nach Angaben ihres Verbands wird sich das beim Umsatz bemerkbar machen. Die vorgeschriebenen Einmalhandschuhe und Mundschutze seien etwa aufgrund der hohen Nachfrage zurzeit teuer und das belaste die Betreiber, sagte der Hauptgeschäftsführer des Zentralverbands des Deutschen Friseurhandwerks, Jörg Müller, der Deutschen Presse-Agentur.
Außerdem müssten viele Salons mit weniger Arbeitsplätzen auskommen, um Mindestabstände einhalten zu können. Dadurch könnten weniger Kunden gleichzeitig bedient werden.
Haarewaschen wird Pflicht
Die Hamburger Friseur-Innung berichtete von einer Verunsicherung in der Branche durch die Vorgaben. "Das Büro der Friseur-Innung hat sehr viel zu tun, weil so viele Anfragen eingehen. Alle sind verunsichert wegen der zahlreichen Auflagen", sagte der Verbandsvorsitzende Birger Kentzler. Sein Salon war ebenfalls wochenlang geschlossen.
Mit den Auflagen wird zum Beispiel das Haarewaschen im Salon für alle Pflicht, so sollen mögliche Viren dort abgetötet werden. Das würde einige Kunden laut Kentzler aber auch abschrecken: "Es gibt einen Haufen Leute, die wollen das Waschen der Haare im Salon nicht bezahlen."
- Nachrichtenagentur dpa