"Antizyklisch fahren" Hier staut es sich zu Ostern in Hamburg und dem Norden

Urlauber müssen sich rund um Ostern auf den Straßen in Geduld üben. Der ADAC erwartet vor allem am Gründonnerstag und Ostermontag zahlreiche Staus. Was Autofahrer in Hamburg und dem Norden wissen müssen.
Wer zu Ostern zu der Familie oder den Verwandten ist, sollte sich auf längere Fahrzeiten gefasst machen. In diesem Jahr rechnet der ADAC insgesamt mit deutlich mehr Reiseverkehr als in den letzten beiden Jahren.
Rund um Hamburg werden insbesondere am Nachmittag des Gründonnerstag längere Staus erwartet, wenn Urlauber und Pendler aufeinander treffen. Eng wird es dann vor allem dort, wo gebaut wird.
Staus um Hamburg vor allem am Elbtunnel
"Besonders betroffen wird die A7 südlich und nördlich des Elbtunnels sein, da wir dort größere Baustellen haben", sagt Christian Hieff, Pressesprecher des ADAC Hansa, auf Anfrage von t-online.
Konkret nennt der ADAC die Abschnitte Stellingen / Hamburg Nordwest sowie die südliche Tunneleinfahrt K30, auf der der Verkehr immer wieder zum Erliegen kommen könne.
Längere Wartezeiten auch auf A1 und A29
Außerdem sei zwischen Harz und Göttingen und kurz hinter Hannover und Hildesheim mit Verkehrsproblemen zu rechnen. Das gelte auch für die A29 und die A1 in beiden Fahrtrichtungen zwischen Bremen und Lübeck.
Bereits in den Jahren vor der Corona-Pandemie sei gerade der Gründonnerstag oft einer der staureichsten Tage des Jahres gewesen, teilte der ADAC in seiner Prognose mit.
ADAC rät möglichst antizyklisch zu fahren
Auch der Vormittag des Karfreitags wird demnach sehr staureich. Am Samstag und am Ostersonntag sei hingegen mit weniger Verkehr zu rechnen.
Wegen der großen Rückreisewelle werde es dann am Ostermontag wieder voll. Deshalb rät der ADAC-Sprecher: "Falls möglich, sollte man antizyklisch fahren."
An Nord- und Ostseeküste wird es voll
Das bedeutet, Autofahrer sollten an den jeweiligen Tagen ihre Reise möglichst früh oder möglichst spät antreten. Zudem solle man sich vor der Abfahrt über die aktuelle Verkehrslage informieren und die Strecke bei Bedarf anpassen.
Zum erhöhten Reiseverkehr trägt dem Verband zufolge bei, dass überregionale Reisen wieder möglich sind. Dennoch wird es auch an den heimischen Küsten wieder sehr voll werden.
"Die Tourismusverbände melden, dass die Campingplätze und Ferien-Domizile an der Nord- und Ostseeküste nahezu ausgebucht sind. Daher muss man auch mit längeren Wartezeiten bei den Fährverbindungen rechnen", so Hieff.
- ADAC: Stauprognose für das Oster-Wochenende
- Anfrage bei Christian Hieff, Pressesprecher ADAC Hansa
- Nachrichtenagentur AFP