Hamburg Am Stintfang wird wieder Wein angebaut

Am einzigen Weinberg Hamburgs, der vor drei Jahren Umbauarbeiten an den St.-Pauli-Landungsbrücken weichen musste, sollen schon bald wieder Rebstöcke blühen. "Wir freuen uns, dass der Weinberg am Stintfang wieder bepflanzt werden kann. Seit mehr als einem Vierteljahrhundert ist dieser Wein so hoch im Norden etwas Besonderes", sagte Hamburgs Bürgerschaftspräsidentin Carola Veit (SPD), die am Donnerstag den ersten Rebstock oberhalb des Hafens pflanzte. Unterstützt wurde Veit dabei vom Stuttgarter Bürgermeister Thomas Fuhrmann, Winzermeister Fritz Currle und fünf ehrenamtlichen Stintfang-Winzern. Drei Jahre soll es nun dauern, bis die 99 Rebstöcke, ein Geschenk der Stadt Stuttgart, ertragreich sind.
Dem Parlament war der Weinberg 1995 von den Wirten des "Stuttgarter Weindorfs" geschenkt worden. Anders als im ersten Weinberg, in dem Reben der Sorten "Regent" und "Phoenix" standen, soll es im neuen nur noch die roten "Regent"-Trauben geben. Zuletzt habe man 40 bis 50 kleine Flaschen (0,375 Liter) pro Jahr befüllen können.
Kaufen kann man die Rarität nicht. In den Genuss des "Stintfang Cuvées" kommen nur ausgewählte Gäste der Hansestadt, an die die Bürgerschaftspräsidentin Veit sie verschenkt. In Zukunft wolle man aber auch wieder ein paar Flaschen Hamburger Wein für den guten Zweck versteigern.