Vorschläge von Bürgern erwünscht Hamburger Stadion soll neuen Namen erhalten
Weil der aktuelle Namensgeber des Eimsbütteler Sportstadions mit dem Nationalsozialismus verstrickt war, soll die Anlage neu benannt werden. Hamburger dürfen Vorschläge einreichen.
Die zweite Mannschaft des HSV spielt in der Wolfgang-Meyer-Sportanlage. Nun sucht der Bezirk Eimsbüttel nach einem neuen Stadionnamen, da der bisherige Namensgeber eine NS-Vergangenheit hat, wie die "Mopo" berichtet. Die Bevölkerung soll demnach bei der Namensfindung einbezogen werden und Vorschläge einreichen.
"Eine Benennung ist als große Ehre gedacht, weswegen wir uns immer kritisch mit neuen und alten Namensgebungen auseinandersetzen müssen", wird Jan Koriath, Sprecher der Grünen für Sportpolitik in der Bezirksversammlung Eimsbüttel, zitiert. "Die historische Betrachtung der Person Wolfgang Meyer zeigt die Verstrickung mit dem Nationalsozialismus, weswegen es längst überfällig war, die Sportanlage umzubenennen."
Alle Ideen der Menschen in Hamburg seien willkommen
In der Eimsbütteler Bezirksversammlung setzten sich daher CDU, SPD, FDP und Grüne in einem gemeinsamen Antrag für eine Umbenennung ein. Die Hamburgerinnen und Hamburger können noch bis zum 25. Februar ihre Namensvorschläge per Mail an pressestelle@eimsbuettel.hamburg.de oder per Brief oder per Brief an das Bezirksamt Eimsbüttel (Grindelberg 62-66, 20144 Hamburg) einreichen.
Es sei wichtig, die Öffentlichkeit zu beteiligen, so Koriath. "Egal, ob vom Sportverein oder aus der Nachbarschaft, es sind alle Ideen willkommen." Er selbst wünsche sich einen Namen, der "stellvertretend für die Erinnerung an die Opfer der NS-Zeit oder für eine vielfältige, antifaschistische Gesellschaft steht".