Ohne Zwischenfälle Tausende Teilnehmer beim Hamburger Motorradgottesdienst

Tausende Menschen besuchen Gottesdienst in Hamburg: Zum 39. Motorradgottesdienst, dem sogenannten Mogo, im Hamburger Michel sind am Sonntag nach Veranstalterangaben 2500 bis 3000 Menschen mit 1000 Maschinen gekommen.
Ein Erfolg findet Mogo-Pastor Lars Lemke und sprach von einer großartigen Veranstaltung. "Da war schon eine sehr große Sehnsucht, wieder zusammenzukommen." Man habe ein tolles Miteinander gehabt, alles sei ohne Zwischenfälle verlaufen.
Die Gottesdienstbesucher konnten für Verstorbene eine Kerze anzünden oder an einem Kreuz vor dem Michel einen Stein niederlegen. "Das ist eine Feier des Lebens", sagte Lemke. Beim letzten Mogo vor der Pandemie im Juni 2019 waren nach Polizeiangaben rund 20.000 Motorradfahrer gekommen, in manchen Jahren davor waren es bis zu 30.000.
In den beiden vergangenen Jahren konnte der Verein Hamburger Mogo in der Nordkirche nur im Internet übertragene Gottesdienste ohne Gemeinde feiern. Vor und nach dem Gottesdienst gab es ein Rahmenprogramm auf dem Michel-Vorplatz.
Hamburg: Klimaschützer kritisieren den Mogo
Auf den traditionellen Motorradkorso nach Buchholz in der Nordheide mussten die Biker in diesem Jahr verzichten. Der Mogo-Verein hätte dafür nach Lemkes Angaben bereits im Dezember die endgültige Planung vorlegen müssen. Damals sei aber nicht sicher gewesen, ob der Mogo überhaupt würde stattfinden dürfen.
Mit Kritikern der Veranstaltung und Klimaschützern wollen die Veranstalter das Gespräch suchen. Die Biker seien offen für den Klimaschutz, sagte Lemke. Aber: "Wir retten nichts und niemanden, wenn wir den Mogo nicht stattfinden lassen."
- Nachrichtenagentur dpa