Fußball Pyrotechnik: Mehr als 100.000 Euro Strafe für den HSV
Fußball-Zweitligist Hamburger SV muss wegen des Fehlverhaltens seiner Anhänger eine Geldstrafe von mehr als 100.000 Euro zahlen. Wie der Deutsche Fußball-Bund (DFB) am Dienstag mitteilte, wurde der Club wegen des Abbrennens von Pyrotechnik im Spiel bei Holstein Kiel zu einer Zahlung von 107.525 Euro sowie bei der Partie beim FC Ingolstadt zu 1800 Euro verurteilt.
In Kiel wurden am 10. April im Fanblock der Hanseaten mindestens 58 pyrotechnische Gegenstände gezündet und zwei Raketen abgefeuert. Das Spiel wurde für zehn Minuten unterbrochen. In der 65. Minute warf zudem ein Hamburger Anhänger einen gefüllten Plastikbecher in Richtung des HSV-Spielers Faride Alidou, der zur Einwechslung bereit stand. Die Partie endete mit einem 1:0 für Kiel. In Ingolstadt (4:0) hatten Hamburger Zuschauer beim Einlaufen der Teams drei pyrotechnische Gegenstände gezündet.
Dem Ingolstadt-Urteil hat der Verein bereits zugestimmt. Gegen die Strafe aus dem Kiel-Spiel soll kein Einspruch eingelegt werden, teilte der HSV mit. "Uns war bewusst, dass es nach den inakzeptablen Vorkommnissen in Kiel eine sehr empfindliche Geldstrafe geben würde", sagte HSV-Funktionär Cornelius Göbel: "Wir werden dennoch unseren Weg des Austauschs mit der aktiven Fanszene fortsetzen, der für uns alternativlos ist."