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Hamburg

Lieferengpässe: In Hamburg werden Medikamente knapp


Wegen Lieferengpässen
In Hamburg werden Medikamente knapp

Von t-online, EP

Aktualisiert am 13.07.2022Lesedauer: 2 Min.
Medikamentenregal in einer Apotheke (Symbolbild): Hunderte Arzneien sind von den Engpässen betroffen.Vergrößern des Bildes
Medikamentenregal in einer Apotheke (Symbolbild): Hunderte Arzneien sind von den Engpässen betroffen. (Quelle: Sven Simon/imago-images-bilder)
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Steigende Lebensmittelpreise, Energiekrise und jetzt bekommen auch Hamburgs Apotheken Probleme: Viele Medikamente sind nicht mehr erhältlich.

261 Fertigarzneimittel sind nicht lieferbar. Für Hamburger Apotheken ein Problem. Der Grund für den Mangel ist nicht nur ein Rohstoffmangel durch den Ukrainekrieg, sondern auch Lieferengpässe aus China und Indien. Zuerst berichtete die "Mopo".

"Dieser Mangel ist bundesweit und betrifft alle Bereiche der Arzneimittelversorgung, angefangen bei Schmerz- und Fiebersäften für Kinder bis zu Antikrebsmitteln", erklärt Kai-Peter Siemsen, der Präsident der Hamburger Apothekerkammer "Mopo". Auch Ibuprofen und Paracetamol sei in vielen Apotheken nicht mehr vorrätig.

Engpass in Hamburg: Verknappung von Energie und Rohstoffen

Aufgrund hoher Lohn- und Umweltschutzkosten verlagerten Hersteller ihre Produktion in Länder wie China und Indien, so Siemsen. Probleme auf dem Lieferweg führten so zu Engpässen in Europa. Aber auch Qualitätsmängel behindern laut Siemsen die Auslieferung. Häufig könnten die Medikamente nicht für den deutschen Markt freigegeben werden. Hinzu kämen technische Probleme und Personalmangel wegen Corona.

Auch werde ein höherer Schmerzmittelbedarf im Rahmen des Ukrainekrieges bemerkt. Gleichzeitig komme es zu einer Verknappung von Energie und Rohstoffen. "So fehlen in der Pharmaindustrie teilweise Zulieferteile von Vorlieferanten wie Glasflaschen, Spritz- oder Sprühaufsätze", wird Siemsen von "Mopo" zitiert.

Apotheker: Bitte nicht Hamstern

Der Experte selbst habe keine Hoffnung, dass sich die Situation schnell verbessern werde. Er sehe die Politik in der Pflicht, Abstand von einer "Geiz-ist-geil-Methode im Gesundheitswese" zu nehmen.

Bürgern gibt er den wichtigen Hinweis: "Sich rechtzeitig die nächste benötigte Packung verschreiben zu lassen und diese in der Apotheke auch umgehend zu holen. Rechtzeitig soll hier bedeuten, dass ich bei Arzneimitteln, die ich regelmäßig einnehmen soll, noch für mindestens zehn Tage bevorratet bin." So werde den Apothekern ein Spielraum gegeben, Medikamente zu beordern und weiterzuverteilen.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherchen
  • Anfrage an den Apothekerverein Hamburg
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