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Hamburg

Hamburg verdient Millionensumme mit Falschparkern – CDU: "unnötige Abzocke"


Teurer "Autoknast"
Falschparker spülen Hamburg Millionensumme in die Kasse

Von t-online, fbo

18.07.2025 - 20:31 UhrLesedauer: 2 Min.
Ein falsch geparktes Auto wird umgesetzt (Symbolbild): Die Stadt Hamburg hat bis Ende Juni schon mehrere Millionen Euro mit Falschparkern verdient.Vergrößern des Bildes
Ein falsch geparktes Auto wird umgesetzt (Symbolbild): Die Stadt Hamburg hat bis Ende Juni schon mehrere Millionen Euro mit Falschparkern verdient. (Quelle: IMAGO / Strussfoto)
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Immer öfter werden Falschparker direkt in den "Autoknast" gebracht. Ein lukratives Geschäft für Hamburg: Die Stadt verdient damit eine Millionensumme.

In Hamburg wurden 2024 deutlich mehr Autos abgeschleppt als im Vorjahr. Im ersten Halbjahr 2024 kamen noch 15.233 Falschparker auf einen Abschleppwagen, zwischen Januar und Juni 2025 stieg die Zahl auf 16.606 (+9 Prozent). Zuletzt hatte Hamburg im ersten Halbjahr 2019 ähnlich viele Fahrzeuge abgeschleppt (17.778). Das geht aus einer Antwort des Senats auf eine Kleine Anfrage der CDU hervor. Zuerst hatte das "Abendblatt" darüber berichtet.

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Immer öfter werden die falsch geparkten Autos nicht einfach auf freie Plätze umgesetzt, sondern direkt sichergestellt und in den "Autoknast" gebracht. Davon gibt es in Hamburg zwei Stück: die Zentrale Fahrzeugverwahrstelle an der Ausschläger Allee (Rothenburgsort) und das ehemalige Terminal Tango am Flughafen (Fuhlsbüttel). Jeweils knapp 100 Fahrzeuge können dort untergebracht werden.

Hamburg verdient fünf Millionen Euro mit Falschparkern

Bis zum Stichtag am 30. Juni wurden bereits 10.4071 Fahrzeuge sichergestellt, teilte der Senat mit. Nur 6.135 Falschparker wurden dagegen auf einen freien Parkplatz in der Nähe umgesetzt. Zum Vergleich: Im ersten Halbjahr 2024 wurden 8.985 Fahrzeuge in eine Verwahrstelle abgeschleppt, 2023 9.021, im Pandemiejahr 2022 sogar nur 6.564. Nie lag der Anteil der Transporte in den "Autoknast" so hoch wie in diesem Jahr.

Die Fahrzeughalter müssen in einem solchen Fall tief in das Portemonnaie greifen. Schon eine Umsetzung kostet bis zu 472,30 Euro (mindestens 318,97 Euro) – eine Sicherstellung wird mit bis zu 594,85 Euro (mindestens 440,15 Euro) veranschlagt. Die Gebühren beziehen sich auf einen normalen Pkw, bei anderen Fahrzeugtypen können die Kosten höher oder niedriger ausfallen.

Für die Stadt Hamburg ist das ein lukratives Geschäft. Die Abschleppvorgänge im ersten Halbjahr 2025 bedeuteten schließlich Einnahmen von 4,8 Millionen Euro.

Falschparker in Hamburg: CDU spricht von "unnötiger Abzocke"

Die Stadt übertreibt es mit Blick auf das Geld beim Abschleppen, heißt es aus der CDU-Bürgerschaftsfraktion. Deren verkehrspolitischer Sprecher Philipp Heißner sprach von einer "unnötigen Abzocke".

Falschparker könnten zwar für Gefahr sorgen und die Parkregeln müssten durchgesetzt werden, doch dazu reiche es meist, ein Auto umzusetzen. "SPD und Grüne sollten sich darauf konzentrieren, die geltenden Regeln durchzusetzen, statt wieder einmal den Hamburger Autofahrern das Leben unnötig schwer zu machen", sagte Heißner.

Verwendete Quellen
  • Hamburgische Bürgerschaft: Drucksache 23/
  • Schriftliche Anfrage an die CDU-Fraktion Hamburg
  • polizei.hamburg: "Abgeschleppte Fahrzeuge"

Quellen anzeigenSymbolbild nach unten

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