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Hamburg

Hamburg: Streik von Hafenarbeitern eskaliert – mehrere Verletzte und Festnahmen


Polizei setzt Pfefferspray ein
Hafenarbeiterstreik eskaliert – mehrere Verletzte und Festnahmen

Von t-online, dpa, EP

Aktualisiert am 16.07.2022Lesedauer: 1 Min.
Hafenarbeiter und Beamte der Polizei: Im Rahmen der Proteste sind Böller geworfen worden.Vergrößern des Bildes
Hafenarbeiter und Beamte der Polizei: Im Rahmen der Proteste sind Böller geworfen worden. (Quelle: Marcus Brandt/dpa)

Der heftigste Arbeitskampf der Hafenarbeiter in den deutschen Nordseehäfen seit Jahrzehnten ist zu Ende. Es gab zehn Verletzte und zwei Festnahmen.

"Der Warnstreik wurde heute wie geplant beendet und die Arbeit geht wieder los", sagte ein Sprecher der Gewerkschaft Verdi für den Hamburger Hafen am Samstag der dpa. Zuvor hatten Tausende Arbeiter seit Donnerstagmorgen an allen wichtigen Hafenstandorten den Umschlag von Waren weitgehend lahmgelegt.

Bei einer zugehörigen Kundgebung am Freitagmittag in Hamburg ist die Stimmung gekippt, es kam es zu Auseinandersetzungen mit der Polizei; die wiederum setzte Pfefferspray gegen die Demonstrierenden ein.

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Diese Szenen sind auch auf Videos in den sozialen Medien zu sehen. "Wir sind der Hafen", skandieren Protestler, während sie sich auf die Beamten zubewegen. Nach Angaben der Polizei gab es aus den Reihen der Demonstranten dann auch Flaschenwürfe. Mehrere Verletzte wurden vor Ort behandelt.

Hafenstreik in Hamburg: 80 Stunden Arbeitsausfall

Fünf Demonstranten und fünf Polizeibeamte wurden bei den Ausschreitungen verletzt, außerdem gab es zwei Festnahmen. Nach Angaben der Polizei hatte ein Teilnehmer einen Böller aus der Menge geworfen.

Die Gewerkschaft hatte zu dem Warnstreik aufgerufen, um nach sieben ergebnislosen Runden den Druck auf die Arbeitgeber nochmals zu erhöhen. Nach einem ersten Warnstreik in einer Spätschicht sowie einem 24-stündigen Warnstreik im Juni summiert sich der streikbedingte Arbeitsausfall in den Seehäfen damit auf rund 80 Stunden – der heftigste Arbeitskampf in den Häfen seit mehr als vier Jahrzehnten. Der Arbeitskampf betraf neben dem größten deutschen Seehafen Hamburg auch Bremerhaven, Bremen, Emden, Wilhelmshaven und Brake.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherchen
  • Nachrichtenagentur dpa
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