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Hamburg

Udo Lindenberg: Rocklegende wird heute Ehrenbürger in Hamburg


Nach Vorschlag von Tschentscher
Udo Lindenberg wird Ehrenbürger Hamburgs

Von dpa
Aktualisiert am 07.09.2022Lesedauer: 2 Min.
Udo LindenbergVergrößern des Bildes
Udo Lindenberg während eines Promotion-Termins vor der Kulisse der Elbphilharmonie: Er lebt seit mehr als 50 Jahren in Hamburg. (Quelle: Georg Wendt/dpa/Archivbild/dpa)

Udo Lindenberg soll Hamburgs höchste Auszeichnung, die Ehrenbürgerwürde, erhalten. Der Panikrocker lebt seit Ende der 1960er Jahre in der Hansestadt.

Panikrocker Udo Lindenberg soll an diesem Mittwoch Hamburgs höchste Auszeichnung, die Ehrenbürgerwürde, erhalten. Ehe die Hamburgische Bürgerschaft über den Antrag des Senats abstimmt, haben im Parlament gegen 18.30 Uhr Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) sowie Vertreterinnen und Vertreter der Fraktionen das Wort. Die Zustimmung des Parlaments beim letzten Tagesordnungspunkt des Sitzungstages gilt als sicher. Im Anschluss ist ein Festakt im Großen Festsaal geplant.

Lindenberg, gebürtiger Westfale, der seit Ende der 1960er Jahre in Hamburg lebt, reiht sich als Ehrenbürger ein in eine illustre Schar von Persönlichkeiten. Neben Politikern wie Altkanzler Helmut Schmidt (1918-2015) und Schriftstellern wie Siegfried Lenz (1926-2014) gehören der kürzlich gestorbene Fußballer Uwe Seeler, Hamburgs Ballettintendant John Neumeier, Kinderbuchautorin Kirsten Boie und Unternehmer Michael Otto zu den Hamburger Ehrenbürgern.

Hamburg: Tschentscher schlug Lindenberg als Ehrenbürger vor

Tschentscher hatte Lindenberg bereits anlässlich dessen 75. Geburtstags im Mai 2021 als Ehrenbürger vorgeschlagen. Wegen der langanhaltenden Corona-Beschränkungen kann die Auszeichnung aber erst jetzt übergeben werden.

Lindenberg wurde am 17. Mai 1946 in Gronau (Nordrhein-Westfalen) geboren. Seit Ende der 1960er Jahre lebt er in Hamburg, seit den 1990er Jahren in einer Suite im Hotel "Atlantic". Anfang der 1970er Jahre hatte der Sänger die Rockmusik mit deutschen Texten revolutioniert – mit Straßenlyrik und Sprechgesang startete er eine einzigartige Karriere. Er schrieb hunderte Songs, darunter Hits wie "Horizont", "Cello", "Sonderzug nach Pankow" und "Wozu sind Kriege da?" und füllte mit seinen Rockrevuen die größten Hallen, zuletzt in diesem Sommer mit "Udopium Live 2022".

Seine Biografie und sein Werk sind eng mit Hamburg und Norddeutschland verbunden. "Mit markanter Sprache und zeitbezogenen Texten hat Udo Lindenberg der deutschsprachigen Rockmusik zum Durchbruch verholfen und sie über Jahrzehnte erfolgreich gemacht", hatte der Senat im vergangenen Jahr mitgeteilt. Sein Bemühen um die innerdeutsche Verständigung gehöre zur Geschichte der Wiedervereinigung.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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