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Hamburg

Hamburg: Kiez-Legende ist gestorben – er hat 40 Jahre Hotdogs verkauft


St. Pauli Hamburg
Kiez-Legende tot – wer übernimmt jetzt den Hotdog-Imbiss?

Von t-online, gef

02.06.2025Lesedauer: 2 Min.
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Der Abschnitt der Reeperbahn an der Ecke Talstraße (Archivbild): Neben dem neu eröffneten Molotow-Club befindet sich der bekannte Danmark-Snack. (Quelle: IMAGO / Hanno Bode)
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Knapp vierzig Jahre stand er hinter dem Tresen und hat bis in die Nacht Hotdogs verkauft: Mirek, der Geschäftsführer des Danmark-Snack ist gestorben. Der Kiez trauert um den bekannten Imbiss-Chef.

In den sozialen Medien wird er als "Legende" gefeiert: Der Geschäftsführer des bekannten Hotdog-Imbisses "Danmark-Snack" an der Reeperbahn, Miroslaw Grudzinski, ist vergangene Woche im Alter von 68 Jahren gestorben. Zuerst hatte die "Hamburger Morgenpost" darüber berichtet.

Der Imbiss-Besitzer war ein bekannter Mann auf St. Pauli – er wurde von allen immer nur liebevoll Mirek genannt. Sein unverkennbares Markenzeichen war ein knallrotes Sakko. Fast vier Jahrzehnte stand er hinter dem Tresen in dem kleinen Laden. Auch Lars Schütze, Vorsitzender der Interessengemeinschaft St. Pauli, hat Mirek gekannt – und trauert um den sympathischen Hotdog-Verkäufer.

Lars Schütze über Mireks Tod: "Ich war geschockt"

"Ich war geschockt, als ich die Nachricht über seinen Tod bekommen habe", sagt Schütze im Gespräch mit t-online am Montag. Mit 68 Jahren von dieser Welt zu gehen, sei entschieden zu früh – und sehr bedauerlich.

"Mirek war ein so freundlicher Mensch – er war immer interessiert an seinen Gästen, ist mit ihnen ins Gespräch gekommen, hat nachgehakt", erinnert sich Schütze. Seit 1986, also knapp seit vier Jahrzehnten, arbeitete Mirek in dem zwölf Quadratmeter kleinen Danmark-Snack: erst als Mitarbeiter, bis er dann irgendwann das Geschäft von seinem Vorgänger Jürgen Klaenhardt übernahm.

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Mirek hat sich mit dem Kiez sehr verbunden gefühlt

Mirek habe sich mit St. Pauli sehr verbunden gefühlt und sich stets für den Kiez engagiert, erzählt Schütze. Zuletzt hatte er sich dafür eingesetzt, dass die zunehmende Vermüllung auf der Reeperbahn gestoppt wird.

"Außerdem war er ein absoluter Nachtmensch. Man durfte bloß nicht zu früh bei ihm anrufen", erzählt Schütze und lacht. Kein Wunder bei den Geschäftszeiten: Der Danmark-Snack, nicht zu übersehen mit der riesigen "I Love Hotdog"-Leuchtreklame, hat unter der Woche von 17 Uhr bis 2 Uhr nachts geöffnet, am Wochenende sogar bis morgens um 6 Uhr.

Jan Fedder und Otto Waalkes sollen hier gegessen haben

Jan Fedder, Otto Waalkes, Udo Lindberg und Lotto King Karl: Sie alle sollen in dem kleinen Laden neben dem neu eröffneten Molotow-Club einen dänischen Hotdog mit klassischen Röstzwiebeln, Ketchup, Remoulade und Gewürzgurken gegessen haben. Nicht umsonst beschreibt auch Schütze den Imbiss als Kult-Laden.

Wer in Zukunft die Geschäfte übernehmen wird, ist noch unklar. Schütze könnte sich gut vorstellen, dass Mireks Frau Ewa den Laden weiterbetreiben wird. Sie soll bereits in dem Imbiss mitgearbeitet haben. Die beiden haben zwei gemeinsame Töchter.

"Ich hoffe natürlich, dass wir weiterhin so gute Hotdogs auf dem Kiez haben werden", so Schütze. Mireks Geist und seine Leidenschaft für St. Pauli werden so schnell wohl nicht in Vergessenheit geraten.

Verwendete Quellen

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