"Leinen los, wir feiern wieder" Hunderttausende Besucher: Hamburger Hafenfest startet nach Corona-Pause

Zwei Jahre ging nichts, das Hamburger Hafenfest musste wegen der Corona-Pandemie ausfallen. Das änderte sich an diesem Wochenende.
"Leinen los, wir feiern wieder" – unter diesem Motto hat am Freitagmittag die 833. Auflage des Hamburger Hafenfestes begonnen. Nachdem bereits zur Eröffnung mehrere zehntausend Besucher an die vier Kilometer lange Flaniermeile gekommen waren, lockt das Event auch am Samstag wieder zahlreiche Besucher in die Hansestadt.
Ab 15 Uhr reihten sich am Samstag zahlreiche Schiffe hintereinander auf – zum sogenannten Schlepperballett, bei dem die Schlepper meterhohe Wasserfontänen in die Luft sprühen. Begleitet von klassischer Musik bildet die Show einen der Höhepunkte des dreitägigen Events.
420 Schausteller und Standbetreiber sorgen auf der "Buten Hafenmeile" für Abwechslung, dazu gesellen sich Konzerte auf verschiedenen Bühnen, die entlang der Landungsbrücken aufgestellt sind. Mit dabei unter anderem "John Diva & The Rockets of Love", "I-Fire" und die "Harbour Beatz", ein kleines Elektro-Festival, das während des Hafengeburtstags stattfindet.
"Open Ship": Zahlreiche Schiffe zeigen ihr Innenleben
Wie sich das für einen Hafengeburtstag gehört, dürfen Besucher auch das Innenleben der zum Teil riesigen Schiffe besuchen. Museumsschiffe, Schlepper, Seenotrettungskreuzer und andere maritime Fortbewegungsmittel können noch bis Sonntag im Rahmen des "Open Ship"-Programms besichtigt werden. (Mehr dazu finden Sie hier)
Besonders bunt zeigt sich der Hafen im Rahmen der "Harbour Pride". Westlich der Fischauktionshalle auf der großen Elbstraße ist der Treffpunkt für alle Lesben, Schwule und heterosexuellen Besucher, die es besonders ausgefallen mögen. Zum "HafenGAYburtstag" gehören eine Bühne mit Szene-Musikern und -DJs, Travestie-Künstlern und maritimen Burlesque-Gruppen sowie ein "Gay Village" mit Unterhaltung, Gastronomie und Informationen. (Mehr dazu hier)
Besonderer Höhepunkt am Samstag: Das riesige Feuerwerk ab 21.30 Uhr. Das "Lichtermeer zum Hafengeburtstag" wird vom Kreuzfahrtschiff "Aida Cruises" abgefeuert. Zu sehen ist es entlang der kompletten Hafenpromenade. Der genaue Inhalt der diesjährigen Show: bislang geheim.
Zahlreiche Straßen dicht: Stadt empfiehlt Anreise per ÖPNV
Auch am Sonntag setzt sich das abwechslungsreiche Programm fort. Neben dem traditionellen Fischmarkt, informieren verschiedene Stände an der Tourismusmeile über Urlaubsziele und Attraktionen von der Küste bis zum Harz. Die Open Art-Ausstellung "Malizia-Seaexplorer" zeigt zudem etwa 50 spektakuläre Aufnahmen des Seglers Boris Herrmann, die in Kooperation mit den Partnern des Teams und dem Delius Klasing Verlag, die Flaniermeile der HafenCity säumen.
Die Stadt Hamburg empfiehlt allen Besuchern den Bereich zwischen Fischauktionshalle und Elbphilharmonie mittels Bus, U- und S-Bahn anzusteuern. Da im Rahmen des Hafenfestes mehrere Straßen rund um das Event gesperrt wurden, seien An- und Abreise mit dem Auto mit langen Wartezeiten und Staus verbunden. (Mehr dazu finden Sie hier)
- ndr.de: "Schmuddelwetter beim Schlepperballett des Hamburger Hafengeburtstags" vom 17. September 2022
- hamburg.de: "Gesamtes Programm des 833. Hafengeburtstag Hamburg"
- hamburg.de: Anreise und Verkehr