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Hamburg

Deutsche Bahn: Sanierung Hamburg-Berlin – Bundesländer warnen vor Chaos


Sanierung Hamburg–Berlin
Bundesländer warnen vor Bahn-Chaos im Norden

Von t-online, mkr

16.06.2025 - 12:27 UhrLesedauer: 2 Min.
Ein ICE auf der Strecke in Richtung Hamburg (Symbolbild): Die Verbindung nach Berlin wird ab August für neun Monate gesperrt.Vergrößern des Bildes
Ein ICE auf der Strecke in Richtung Hamburg (Symbolbild): Die Verbindung nach Berlin wird ab August für neun Monate gesperrt. (Quelle: Rolf Walter)
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Bald wird die Bahnstrecke Hamburg–Berlin komplett gesperrt. Sieben Bundesländer schlagen nun Alarm – und stellen einen Forderungskatalog an den Bund.

Die Generalsanierung der Bahnverbindung Hamburg–Berlin rückt näher – und mit ihr die Sorge vor einem Verkehrschaos im Norden. In einem gemeinsamen Schreiben fordern sieben Bundesländer Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder auf, die Planungen für den Ersatzverkehr zu verbessern und die Finanzierung endlich zu klären. Denn noch immer gebe es offene Fragen zu Zugangebot, Busverbindungen und den Gütertransport auf Umleitungsstrecken.

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Die 280 Kilometer lange Strecke zwischen Hamburg und Berlin soll ab August 2025 für neun Monate vollständig gesperrt werden – inklusive wichtiger Zulaufstrecken. Die Maßnahme ist Teil der sogenannten "Generalsanierungen" im Bahnnetz. Betroffen wären Pendler, Unternehmen und der Güterverkehr im gesamten Norden.

Bahnsanierung Hamburg–Berlin: Das fordern die Bundesländer

In dem Schreiben listen die Länder Berlin, Brandenburg, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Sachsen-Anhalt und Schleswig-Holstein vier zentrale Punkte auf:

  • Eine verlässliche Finanzierung für Ersatzverkehre – sowohl für zusätzliche Züge als auch für Busverbindungen.
  • Investitionen in Bahnhöfe und Strecken, etwa neue Überleitungen und barrierefreie Bahnsteige.
  • Ein funktionierendes Fernverkehrsangebot auch während der Sperrung – etwa über Wittenberge, Ludwigslust oder Schwerin.
  • Ausreichende Trassen für Güterzüge auf alternativen Routen, um eine Verlagerung auf die Straße zu verhindern.

Um die Auswirkungen abzufedern, schlagen die Länder zudem die Einrichtung eines sogenannten "Korridorbeirats" vor. Dieses Gremium soll unter Leitung des Bundesministeriums oder der Deutschen Bahn alle Beteiligten regelmäßig zusammenbringen und bei Planung und Umsetzung der Maßnahme begleiten – von Kommunen über Verkehrsunternehmen bis zu den Ländern.

Besonders deutlich ist die Kritik an der Rolle des Bundes: Zwar sei das Projekt wichtig, so die Minister, doch dürfe es nicht zu Lasten der Regionen gehen. "Ein nicht adäquates Ersatzangebot für die betroffenen Strecken kann keine Option sein", heißt es in dem Brief.

Verwendete Quellen
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