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Hamburg

Landkreis Lüneburg: Elbfähre "Tanja" bei Hamburg ist weiter in Zwangspause


Zu wenig Wasser
Elbfähre bei Hamburg kann seit Wochen nicht fahren

Von t-online, dpa
29.05.2025 - 10:47 UhrLesedauer: 2 Min.
Die Elbfähre "Tanja" im Einsatz (Archivbild): Seit mehr als zwei Wochen kann das Schiff nicht zwischen Darchau und Neu Darchau fahren.Vergrößern des Bildes
Die Elbfähre "Tanja" im Einsatz (Archivbild): Seit mehr als zwei Wochen kann das Schiff nicht zwischen Darchau und Neu Darchau fahren. (Quelle: IMAGO/imageBROKER/Markus Beck)
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Die Elbfähre "Tanja" steht seit mehr als zwei Wochen still – es gibt zu wenig Wasser. Das Schiff spielt eine wichtige Rolle für Pendler und Touristen.

Wegen des Niedrigwassers in der Elbe bleibt die Fähre "Tanja" im Landkreis Lüneburg vorerst außer Betrieb. Zwischen Darchau und Neu Darchau sammelt sich auf der Ostseite der Elbe zu viel Sand, ein Bagger trägt ihn derzeit ab. Das Schiff wurde zwar in der Lauenburger Werft repariert, kann aber nicht zurückkehren – der Wasserstand in der Fahrrinne ist weiterhin zu niedrig.

"Ich hoffe, dass in den nächsten Tagen ein bisschen Wasser die Elbe runterkommt aus Tschechien", sagte Betriebsleiter Andreas Dau. Wie lange die Fähre nicht fahren kann, ist unklar. Die Schäden am Antrieb durch wiederholte Grundberührungen sind inzwischen behoben. Dau setzt sich auch für ein Nachfolgemodell mit geringerem Tiefgang ein. Es würde rund acht Millionen Euro kosten und etwa 40 Zentimeter weniger tief im Wasser liegen.

Elbfähre "Tanja" ist wichtig für Pendler und Touristen

Die "Tanja" wurde nicht für die infolge des Klimawandels häufiger auftretenden Niedrigwasserlagen gebaut. Laut Dau nutzen täglich etwa 500 Fahrzeuge die Fähre, rund 300 Menschen besitzen eine Jahreskarte. "Die Fähre ist für die Leute auf der Seite von Neu Darchau eine Touristenattraktion, im Amt Neuhaus sind viele wegen Arbeitsplätzen auf der anderen Seite von ihr abhängig", sagte er.

Eine feste Brücke wäre zwar eine Lösung, aber sehr teuer: Etwa 90 Millionen Euro würde eine Querung zwischen Darchau und Neu Darchau kosten. Der Landkreis Lüneburg befürwortet das Projekt seit Langem und betrachtet es als zentrales Vorhaben zur besseren Anbindung des strukturschwachen Amtes Neuhaus. Die Region gehörte früher zur DDR und wurde 1993 eingemeindet.

Das Land lehnt den Brückenbau wegen der hohen Kosten ab und setzt auf ein verbessertes Fährkonzept. Eine Alternative zur "Tanja" bietet die Fähre "Amt Neuhaus", die die Elbe zwischen Bleckede und Neu Bleckede überquert.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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