Mehr als 150 Journalistinnen und Journalisten berichten rund um die Uhr für Sie über das Geschehen in Deutschland und der Welt.
Zum journalistischen Leitbild von t-online.Falschparker Bis zu 550 Euro: Abschleppdienste ziehen kräftig die Preise an

Ab dem 1. Januar 2023 müssen Falschparker in Hamburg noch tiefer in die Tasche greifen. Abschleppdienste werden deutlich teurer.
Alle fünf Jahre schreibt die Polizei ihre Verträge mit den Abschleppdiensten neu aus. 2023 müssen Autobesitzer bis zu 550 Euro für das Abschleppen ihres Wagens bezahlen. "Bild" berichtete zuerst über die kräftigen Preiserhöhungen.
Wie bisher werden sich die Preise der Abschleppdienste auch im kommenden Jahr aus Verwaltungs- und Dienstleistungskosten zusammensetzen. Laut Mitteilung der Polizei steigen die Verwaltungskosten nicht, sondern bleiben bei 170 Euro bestehen. Hingegen werden die Leistungen der Abschleppunternehmen teurer. Die Dienstleister erklärten der Polizei diese Preisentwicklung mit gestiegenen Energiekosten.
Die Polizei beauftragt stets den günstigsten Anbieter
Wenn ein ordnungswidrig parkendes Fahrzeug gemeldet wird, fragt die Polizei üblicherweise verschiedene Abschleppunternehmen an. Letztlich vergibt sie den Auftrag an das günstigste Unternehmen. Deswegen können die Preise je nach Stadtteil und Verfügbarkeit der Abschleppdienste leicht variieren.
Laut einer schriftlichen Anfrage der AfD an die Bürgerschaft Hamburg wurden im Jahr 2021 insgesamt 15.152 Fahrzeuge in Verwahrstellen gebracht. Die Stadt nahm damit 9.810.751 Euro ein.
- bild.de: "Abschlepp-Abzocke!"
- Telefonat mit der Pressestelle der Polizei Hamburg
- Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg, Drucksache 22/7790: "Abschlepp- und Umsetzvorgänge in Hamburg seit 2019"