Mega-Transport Alter Flugzeugrumpf rollt nachts durch Hamburg

In der Nacht zu Mittwoch fuhr ein Schwertransport der Extra-Klasse durch Hamburg: Der Flugzeugrumpf wurde zu einem Forschungszentrum in Finkenwerder gebracht.
Ein ausgemusterter Flugzeugrumpf ist in der Nacht durch Hamburg gerollt. Einst flog er als Airbus-Maschine A320 durch die Luft, zukünftig wird er sein Dasein als Forschungsobjekt fristen.
Im Zentrum für Angewandte Luftfahrtforschung in Hamburg (ZAL) forscht ein Team an dem von der EU geförderten Projekt AEROGrAFT (Aeroplane Graphene Air Filtration Technology). Es soll ein Filter für Flugzeuge entwickelt werden, der die Reinigungszeiten der Triebwerke verkürzt, wie es auf der Website des Projekts heißt.
Hamburg: Flugzeugrumpf als Anschauungsmodell
Der demontierte Flugzeugrumpf soll dazu als Anschauungsmodell dienen, teilte Lufthansa Technik mit: "Um die Thesen, die im Rahmen dieser Forschung aufgestellt werden, in der Realität zu prüfen, benötigt das Team eine Flugzeugkabine beziehungsweise den größten Teil vom Rumpf", hieß es.
Wie die "Bild" berichtet, mussten für den Schwertransport Verkehrszeichen abgebaut und Autos abgeschleppt werden. Brücken forderten die Fahrer besonders heraus: Hier pumpten sie das Gefährt hoch und runter, um unfallfrei ans Ziel zu kommen.
- Nachrichtenagentur dpa
- graphene-flagship.eu: "AEROGrAFT: Next-generation aerospace filtration"
- bild.de: "Fährt ein Flugzeug durch die Stadt"