Halkyone in Altona "Darf nicht sein": Kunden protestieren gegen Schließung von Antiquariat

Erst kam die Mietverdopplung, dann die Kündigung: Nun steht das Antiquariat Halkyone vor dem Aus. Kunden protestieren auf der Straße.
Detlef Stechern betreibt bereits seit 1996 das Antiquariat "Halkyone" in Hamburg-Altona mit allerhand Raritäten aus der Literatur. Doch Ende März könnte alles vorbei sein.
Wie die "Hamburger Morgenpost" berichtet, flatterte erst eine drastische Mieterhöhung für das Antiquariat ins Haus und schließlich die Kündigung. Für den Erhalt von Halkyone sind am Samstag rund 100 Menschen auf die Straße gegangen und haben demonstriert.
Unter dem Motto "Schützt das Kleingewerbe. Unterstützt Kultur: #rettetHalkyone" zogen die Protestierenden vom Rathaus Altona über die Ottenser Hauptstraße zum Antiquariat Halkyone im Lamp'lweg, wie aus der Veranstaltungsankündigung auf Facebook hervorgeht.
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"Das Antiquariat Halkyone ist zum 31. März d. J. von einer Kündigung bedroht. Mit dem Verschwinden des Antiquariats verschwindet auch ein kultureller Sammelpunkt aus unserem Viertel. Das darf nicht sein", heißt es dort.
Bei der Auftaktkundgebung vor dem Altonaer Rathaus appellierte Detlef Stechern "an die Fraktionen im Bezirksamt Altona" ihm zu helfen, "neue bezahlbare Ladenflächen" zu finden. Seine etwa 6.000 Bücher im Geschäft sollen eine Zukunft haben, so die "Hamburger Morgenpost".
Doch ohne neue Ladenfläche wäre nicht nur das Halkyone Geschichte: Es wäre laut "Hamburger Morgenpost" das letzte verbliebene Antiquariat im Hamburger Westen, das endgültig schließen müsste.
- Antiquariat Halkyone via Facebook
- mopo.de: "Aus nach fast 30 Jahren: Hamburger demonstrieren für Kult-Geschäft"