So trotzt Hagenbeck der Hitze Ein Kühlschrank für Pinguine und Eisbomben für Bären

Bei hochsommerlichen Temperaturen setzt Hagenbeck auf kreative Abkühlungsmethoden für seine Tiere. Es reicht von Eisbomben für Bären bis zu speziellen Kühlhallen für Pinguine.
Bei sengender Sonne in Hamburg und Temperaturen jenseits der 30 Grad Celsius sorgt der Tierpark Hagenbeck am Dienstag mit Eisbomben und Sprinklern dafür, dass seine Bewohner cool bleiben. Der Kamtschatka-Braunbär Leonid und sein Artgenosse bekamen einen besonderen Leckerbissen: Ratten, Muscheln, Makrelen und Köhlerfilet, vermischt und mit Wasser zu einem großen Klumpen gefroren.
Erstmals haben die Tierpfleger diese Eisbombe an ein Seil gehängt, das von einem kräftigen Ast herabhängt. Leonid musste sich dafür aufrichten und von den gefrorenen Häppchen abbeißen.
Hagenbeck: Eisbomben erfrischen und beschäftigen die Tiere
Bei wolkenlosem Himmel und bis zu 32 Grad war das für Besucher ein beeindruckendes Schauspiel. Für den Bären bedeutet es Beschäftigung, eine kleine Herausforderung und Abkühlung zugleich, sagte Revierleiter Mark Hollensen.
Auch die Bentheimer Landschweine freuten sich über eine Eisbombe. Muttertier und Ferkel balgten sich darum. Ihre helle Haut macht sie anfällig für Sonnenbrand. Der Schlamm, in dem sie sich wälzen, schützt sie zusätzlich.
Die meisten Tiere kämen mit der Hitze gut klar, sagte Tierärztin Adriane Prahl. Sie suchten sich von selbst schattige Plätze. Damit sich der Tierpark nicht zu stark aufheizt, stellen die Pfleger Rasensprenger auf und füllen die Teiche mit frischem Wasser. Für die Kaiserpinguine, die aus der Antarktis stammen, gibt es sogar eine eigene Kühlhalle – als eine Art besonders großen Kühlschrank. Dort wird die Temperatur konstant auf sieben Grad gehalten.
- Nachrichtenagentur dpa
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