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Hamburg

In Hamburg Plattdeutsch sprechen: Diese zehn Sprüche sollte man kennen


Verstehen Sie plattdütsch?
Zehn plattdeutsche Begriffe – und ihre kuriosen Übersetzungen

Von t-online, kg

Aktualisiert am 13.11.2024 - 09:31 UhrLesedauer: 2 Min.
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Unterwegs bei der Hafenrundfahrt: Wie viel Plattdeutsch verstehen Sie? (Symbolbild) (Quelle: IMAGO/Jürgen Ritter/imago)

Wissen Sie, was "Maanschien" bedeutet? Oder wer mit der Anrede "mien Seuten" gemeint sein könnte? Wenn ja, dann sind Sie sicherlich aus dem Norden. Hier kommt eine kleine Übersetzungshilfe.

Der Hamburger Dialekt ist bei den Deutschen sehr beliebt. Das ergab zum Beispiel eine Umfrage aus dem April 2023, die t-online in Auftrag gegeben hatte. Dabei gibt es "den einen" Dialekt gar nicht in Hamburg. Meist wird das Hamburger Platt, eine Spielart des norddeutschen Plattdeutsch, als typisch hamburgerisch empfunden.

Doch Platt ist kein Dialekt, sondern gilt als eigene Sprache: Niederdeutsch. Diese entwickelte sich als westgermanische Sprache und wird laut dem "Länderzentrum für Niederdeutsch" noch von gut drei Millionen Menschen gesprochen. Vorlesewettbewerbe in Grundschulen, Theateraufführungen und regionale Radiosendungen versuchen, diese leider aussterbende Sprache lebendig zu halten.

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In Hamburg unterscheidet sich das Platt je nach Stadtteil – und durch die Nähe zum Hafen. Denn Seeleute brachten englische, niederländische und andere sprachliche Begriffe mit in die Sprache ein. Und veränderten einzelne Begriffe. So hieß das Trinkgefäß aus Blech (also eine frühe Thermoskanne), das Hafenarbeiter zusammen mit ihrem "Brotbüddel" an einem Riemen um den Hals trugen, "Kaffeteng".

"Fugenkieker" und "gröne Minna"

1. "Duun vergeiht, aver dösig blifft" bedeutet wörtlich übersetzt: Der Rausch (vom Alkohol) vergeht, aber Dummheit bleibt.

2. Hinter "Schiete", secht Fiete, de Mors bekieke" versteckt sich "dumm gelaufen" – für Fiete.

3. "Bist 'n plietschen Dutt" heißt, dass jemand ein cleveres Kerlchen ist.

4. Und der "Fugenkieker" arbeitet als Architekt oder zumindest auf dem Bau.

5. Hinter dem Begriff "Foftein" (wird manchmal auch Foffteihn geschrieben) verbergen sich gleich zwei Übersetzungen: Zum einen die Zahl Fünfzehn. Und zum anderen das Wort "Frühstück", abgeleitet durch die 15-minütige Frühstückspause.

6. Der Ausruf "He lücht!", also "er lügt" war an die meist ahnungslosen Touristen in den Barkassen auf der Elbe gerichtet. Hafenarbeiter konnten den "Tünkram un Döntjes", also die erflunkerten Geschichten der Barkassenführer hören, und ließen die Touristen wissen, dass sie das Seemannsgarn bloß nicht glauben sollten.

7. Wer in eine "gröne Minna" einstieg, sitzt in einem Polizeiwagen.

8. Es klingt, wie eine Drohung und ist wohl auch so gemeint: "Dat ward ik di flüstern", also wörtlich" das werde ich dir flüstern" ist ein Versprechen, dass jemand ganz sicher mit dem anderen rechnen kann.

9. Menschen mit einer "Kodderschnut" sollte man nicht zu lange zuhören, denn sie haben ein freches Mundwerk oder sind schlicht und ergreifend ein Lästermaul.

10. Für verschiedene Fahrzeugtypen gibt es auch plattdeutsche Ausdrücke: So ist ein sehr altes, langsames Auto eine "Nuckelpinne" und ein sehr kleines Auto eine "Hotschefiedel".

Verwendete Quellen
  • hamburg.de, NDR, Länderzentrum für Niederdeutsch
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