Im Wert von rund 45 Millionen Euro Hamburger Zoll stellt 900 Kilo Kokain sicher
Die Ermittler sprechen von einem "herausragenden Schlag gegen die Rauschgiftkriminalität": Zöllner in Hamburg entdecken fast eine Tonne Kokain.
Getarnt als Kaffeebohnen haben Zöllner im Hamburger Hafen am Freitag 900 Kilo Kokain sichergestellt. Die Drogen befanden sich nach Angaben eines Sprechers in einem Container, der aus Brasilien kam.
Insgesamt wurden durch die Beamten vier Container als "risikobehaftet" eingestuft, gleich bei der Kontrolle des ersten Containers entdeckten sie das Rauschgift. Das Kokain sei dabei auf 23 Pakete verteilt gewesen. Stephan Meyns, Pressesprecher des Zollfahndungsamtes Hamburg, sagte, mit dem Fund sei den Beamten "ein herausragender Schlag gegen die Rauschgiftkriminalität gelungen". Man arbeite nun mit "Hochdruck" an der Identifizierung der Täter.
Weitere Container werden untersucht
Die Kontrolle der weiteren Container dauerte am Donnerstag noch an. Ob weitere Drogen gefunden wurden, blieb unklar. Weitere Ermittlungen würden durch die Gemeinsame Ermittlungsgruppe Rauschgift (GER) von Zollfahndungsamt Hamburg und Landeskriminalamt Hamburg geführt.
Im Sommer 2022 beschlagnahmten Zöllner im Hafen von Antwerpen (Belgien) ebenfalls 900 Kilo Kokain. Die Fahnder schätzten den Wert der Drogen damals auf rund 45 Millionen Euro. Im Fall von Hamburg dürfte dieser ähnlich hoch sein.
- presseportal.de: Mitteilung des Hauptzollamtes Hamburg vom 14.04.23