Um gegen ein Bahn-Projekt zu kämpfen Jenny Elvers geht in die Lokalpolitik
Vergangene Woche noch war sie bei der Deutschen Parlamentarischen Gesellschaft in Berlin, jetzt gibt sie bekannt: "Ich möchte mich in der Lokalpolitik einbringen."
Die Schauspielerin und ehemalige Heidekönigin Jenny Elvers will in die Politik gehen. Die "Bild" zitierte Elvers am Montag mit den Worten: "Ich werde in die CDU eintreten." Sie wolle sich in die Lokalpolitik einbringen, denn ihre Heimat, die Lüneburger Heide, liege ihr sehr am Herzen, sagte Elvers.
Das Blatt veröffentlichte dazu ein Foto von ihr mit CDU-Chef Friedrich Merz. Entstanden ist es am vergangenen Freitag beim Filmempfang der Unions-Bundestagsfraktion in der Deutschen Parlamentarischen Gesellschaft in Berlin. Anlass war die Verleihung des Deutschen Filmpreises.
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Y-Trasse: Jenny Elvers will gegen Bahn-Projekt kämpfen
Aber der Gedanke, selbst politisch aktiv zu werden, muss schon vorher in Elvers gereift sein. Der "Bild" sagte sie, ein Verkehrsprojekt der Deutschen Bahn habe letztlich den Ausschlag gegeben: die sogenannte Y-Trasse zwischen Hamburg, Bremen und Hannover.
Laut "taz" gibt es um die 25 Bürgerinitiativen entlang der viel diskutierten Bahn-Ausbaustrecken. Die Menschen haben Angst, dass wertvolle Naturräume zerstört werden, dass sie ihre Häuser verlieren oder dass ihre Felder von der Trasse so zerschnitten werden, dass sie möglicherweise am Ende sogar ihre Existenz verlieren.
Vorerst kein politisches Amt für Jenny Elvers
Organisationen wie der Landesverband Niedersachsen des Verkehrsclubs Deutschlands (VCD) und Pro Bahn glauben hingegen, dass der Neubau nötig ist, damit die Verkehrswende Erfolg haben kann.
"Ich werde mich dagegen stark machen", kündigte Elvers nun an. Dafür wolle sie Kontakte nutzen und habe unter anderem bereits die Bundesvorsitzende der Mittelstands- und Wirtschaftsunion in die Heide eingeladen. Ein politisches Amt strebe sie allerdings vorerst nicht an.
- bild.de: "Jetzt geht auch Jenny Elvers in die Politik"
- abendblatt.de: "Neue ICE-Trasse: 'Die Bahn hätte mit uns reden müssen'"
- taz.de: "Neue, alte Sorgen um Heide-Trasse"