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Hamburg

"Letzte Generation": Schleswig-Holstein will gegen Aktivisten durchgreifen


"Das Handwerk legen"
Schleswig-Holstein will gegen "Letzte Generation" durchgreifen

Von dpa
Aktualisiert am 22.06.2023Lesedauer: 1 Min.
Klima-Demonstranten versprühen Farbe in Hotel auf SylVergrößern des Bildes
Die beschmierte Hotelbar eines Luxus-Hotels in Westerland: Es war eine von mehreren Farbattacken der "Letzten Generation" auf Sylt. (Quelle: Julius-Christian Schreiner/dpa/dpa)

Erst Sylt, dann Neustadt: Zuletzt haben Klimaaktivisten in Schleswig-Holstein ihr Unwesen getrieben. Damit soll schon bald Schluss sein.

Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther hat eine härtere Gangart gegenüber der Gruppe "Letzte Generation" angekündigt.

"Bei der 'Letzten Generation' handelt es sich um Kriminelle, die mit ihren Straftaten längst alle Grenzen überschritten haben", sagte der CDU-Politiker am Mittwoch in Kiel. "Das Maß ist voll. Wir werden in Schleswig-Holstein jetzt alle Möglichkeiten ausschöpfen, die der Rechtsstaat bietet, um ihren Machenschaften das Handwerk zu legen."

Innenministerin bespricht weiteres Vorgehen auf Sylt

Schleswig-Holstein dulde nicht, dass unter dem Vorwand des Klimaschutzes kriminelle Akte begangen werden, die viele Menschen persönlich treffen und zu massiver Verunsicherung führen würden, sagte Günther. "Wir alle verfolgen gemeinsam das Ziel des Klimaschutzes." Aber dessen Akzeptanz erweise die "Letzte Generation" mit ihren Straftaten einen Bärendienst. "Wir werden in Schleswig-Holstein jetzt eine härtere Gangart einlegen."

Innenministerin Sabine Sütterlin-Waack (CDU) werde sich am Donnerstag auf Sylt unter anderem mit dem Bürgermeister und der Polizei treffen und das weitere Vorgehen besprechen.

Aktivisten beschmierten Jacht, Privatjet, Hotelar und Luxus-Boutique

Am Dienstag hatte die Gruppe in Neustadt in Holstein eine Jacht mit Farbe besprüht. Außerdem wurde das Wasser im Jachthafen nach Polizeiangaben mit einem Farbstoff grün eingefärbt.

Mit ihren Aktionen will die "Letzte Generation" nach eigenen Angaben darauf aufmerksam machen, dass reiche Menschen mit ihrem Lebensstil deutlich mehr Kohlendioxid produzieren als Normalbürger.

In den vergangenen Tagen hatten sie auf Sylt bereits einen Privatjet, eine Hotelbar und die Fassade einer Luxus-Boutique mit Farbe besprüht. Sie fordern unter anderem die Einsetzung eines Klimarats.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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