Festnahme vor wenigen Tagen Mutmaßlicher Pädokrimineller "White Tiger" in Jugendgefängnis verlegt

Ein junger Mann soll Kinder im Internet bis in den Suizid getrieben haben. Nach seiner Festnahme in Hamburg wurde er nun in ein Jugendgefängnis gebracht.
Ein 20-jähriger Deutsch-Iraner, der Kinder im Internet bis in den Suizid getrieben haben soll, ist von der Hamburger Untersuchungshaftanstalt in das Jugendgefängnis Hahnöfersand bei Jork in Niedersachsen verlegt worden. Das bestätigte seine Anwältin Christiane Yüksel der Deutschen Presse-Agentur. Da der Verdächtige im möglichen Tatzeitraum ein Heranwachsender war, kommt er in die Jugendhaftanstalt.
Die Polizei nahm den Mann in der Nacht zu Dienstag im Haus seiner Eltern in Hamburg fest. Er soll unter dem Pseudonym "White Tiger" acht Kinder im Alter von 11 bis 15 Jahren im Internet zu Gewalt gegen sich selbst gezwungen haben. Die betroffenen Kinder stammen aus Deutschland, England, Kanada und den USA, darunter zwei aus Hamburg und eines aus Niedersachsen.
Verdächtiger soll 13-Jährigen in Suizid getrieben haben
Den Ermittlungen zufolge trieb der Verdächtige einen 13-jährigen US-Amerikaner in den Suizid. Eine 14-jährige Kanadierin habe versucht, sich umzubringen. Der Festnahme gingen monatelange Ermittlungen gegen den mutmaßlichen Pädokriminellen und die internationale sadistische Internet-Gruppe "764" voraus.
Die Hamburger Staatsanwaltschaft ermittelt nun wegen Mordverdachts und weiterer schwerer Straftaten.
- Nachrichtenagentur dpa
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