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Hamburg

Toppenstedt: Riesige Spendensumme nach Radlader-Tragödie in Kinder-Zeltlager


Spendenaufruf in Toppenstedt
Solidaritätswelle für Opfer der Zeltlager-Tragödie mit zwei Toten

Von t-online, BvB

28.06.2023Lesedauer: 2 Min.
Toppenstedt: Blumen und ein Kuscheltier an einem Baum nahe der Unfallstelle.Vergrößern des Bildes
Toppenstedt: Blumen und ein Kuscheltier an einem Baum nahe der Unfallstelle. (Quelle: Jonas Walzberg/dpa)

Nachdem ein Ausflug bei einem Kinderzeltlager in Toppenstedt tödlich geendet war, haben zwei Frauen einen Spendenaufruf gestartet. Die Solidarität ist groß.

Bei einer Spendenaktion für die Angehörigen der Opfer von Toppenstedt sind innerhalb von drei Tagen weit mehr als 100.000 Euro gesammelt worden. Nachdem innerhalb kürzester Zeit das ursprüngliche Spendenziel erreicht wurde, wollen die Initiatoren noch weiter sammeln, wie aus dem Aufruf auf der Spendenplattform "gofundme.com" hervorgeht.

Hintergrund ist ein Unfall, der sich am Samstag in Toppenstedt im Landkreis Harburg ereignete. Bei einem Ausflug mit einem Radlader verunglückten ein siebenjähriger Junge und ein erwachsener Mann tödlich. Zehn weitere Kinder im Alter von vier bis zehn Jahren wurden laut Feuerwehr verletzt, einige von ihnen schwer. Die Verletzten sind mittlerweile außer Lebensgefahr. Lesen Sie hier mehr zu dem Unfall und den jetzt offenen Fragen.

Toppenstedt: Spenden sollen Angehörige entlasten

"Gemeinsam möchten wir den hinterbliebenen Familien des tragischen Unfalls helfen, um die bevorstehenden Kosten etwas abzufangen", heißt es in dem Spendenaufruf. Jeweils 45 Prozent der Einnahmen sollen an die Familien der zwei Todesopfer gehen. Die verbleibenden 10 Prozent sollen den Angehörigen der verletzten Kinder zugutekommen. Am Mittwochmittag lag die Spendensumme bereits über 125.000 Euro. Die Initiatorin der Spendenkampagne reagierte bislang nicht auf Anfrage von t-online.

Auch auf Facebook ist der Zuspruch groß. In einer lokalen Gruppe für Toppenstedt kommentierte ein Mitglied am Dienstag: "Danke schön für die Initiative. Geld nimmt weder Trauer noch Schmerz, aber macht die Situation für die Betroffenen zumindest im finanziellen Bereich etwas leichter handelbar."

Am Samstag, 1. Juli, findet um 11 Uhr ein Gedenkgottesdienst in der Kirche Salzhausen statt. Er wird für die Betroffenen, Einsatzkräfte und alle, die um die Opfer trauern, von der Gesamtkirchengemeinde Salzhausen-Raven ausgerichtet.

Verwendete Quellen
  • gofundme.com: Spendenaktion "Lasst uns gemeinsam helfen"
  • kirche-salzhausen-raven.de: "Gedenkgottesdienst für die Unfallopfer von Toppenstedt"
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
  • Facebook-Nachricht an Initiatorin des Spendenaufrufs
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