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Hamburg

Hamburg Ausflug: Bier, Fachwerk und Autos – Einbeck ist Geheimtipp


Einbeck entdecken
Fachwerk, Bockbier und PS-starke Geschichte

Von t-online, kg

01.04.2025 - 09:24 UhrLesedauer: 2 Min.
Der Marktplatz von Einbeck: Die prachtvollen Fachwerkhäuser sind einen Ausflug wert.Vergrößern des Bildes
Der Marktplatz von Einbeck: Die prachtvollen Fachwerkhäuser sind einen Ausflug wert. (Quelle: Von Tilman2007 - Eigenes Werk, CC BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=64520411)
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Der Frühling macht Lust auf einen Ausflug. Wie wäre es mit einer Fachwerkstadt mit langer Brau-Tradition? Einbeck ist eine Reise wert.

Bei dem Ortsnamen Einbeck ist man schnell bei Bier: Das Bockbier hat sich weit über die Grenzen der kleinen Stadt einen Namen gemacht. Und das sorgte früh für Wohlstand. Die zahlreichen Fachwerkhäuser in der Altstadt erzählen von einer bewegten Geschichte – und von einstigem Reichtum. Die Architektur zeugt bis heute von der wirtschaftlichen Bedeutung, die die Stadt im Mittelalter hatte.

Bereits 1368 trat Einbeck der Hanse bei. Der Anschluss an das Handelsnetz eröffnete neue Absatzmärkte für ein Produkt, das den Namen der Stadt weit über die Region hinaus bekannt machte: das Bockbier. Noch heute gilt Einbeck als Ursprungsort dieses Starkbiers, das 1351 erstmals gebraut worden sein soll. Die Einwohner sind darauf nach wie vor stolz.

Der Deutsche Brauer-Bund beschreibt das Bier als kräftig und charaktervoll – mit Malzaromen, die an Röstnoten, Dörrobst und Brot erinnern. Dank seines hohen Alkoholgehalts war das Bier besonders haltbar und eignete sich bestens für den Export. So gelangte das Einbecker Bockbier in der Frühen Neuzeit bis nach Antwerpen, Riga, Stockholm und München.

Auf den Spuren des Bieres

Auch wenn von den über 700 Brauereien, die es im Jahr 1616 in Einbeck gegeben haben soll, nur noch wenige geblieben sind – das Brauhandwerk lebt weiter. Wer mehr über diese Tradition erfahren möchte, kann den Bierpfad erkunden. Die 2,3 Kilometer lange Route führt quer durch die Stadt, gesäumt von Info-Stationen zur Biergeschichte. Symbole in Form von Bierfässern markieren den Weg.

Ein architektonisches Wahrzeichen ist das Rathaus, das nach einem Brand im 16. Jahrhundert neu errichtet wurde. Mit seinen drei markanten Türmen prägt es das Bild des Marktplatzes. Direkt daneben steht die Marktkirche St. Jacobi, deren erste schriftliche Erwähnung auf das Jahr 1327 zurückgeht. Sie überstand das Feuer – im Gegensatz zu vielen anderen Gebäuden.

Noch älter ist die Stiftskirche St. Alexandri, die ein besonderes Kulturgut beherbergt: das vermutlich älteste Chorgestühl Deutschlands aus dem Jahr 1288. In unmittelbarer Nähe zum Marktplatz befinden sich weitere sehenswerte Bauwerke wie die Alte Apotheke von 1590 oder das Brodhaus, ein Gasthaus von 1552, das als das älteste Wirtshaus in Niedersachsen gilt.

Mobilität zum Anfassen: Der PS.Speicher

Ein weiterer Höhepunkt in Einbeck ist der PS.Speicher, das größte Oldtimer-Museum Europas. Untergebracht in einem historischen Kornspeicher, zeigt die Ausstellung über 2.500 Fahrzeuge – vom Einrad bis zum Traktor. Besucher dürfen viele Exponate nicht nur anschauen, sondern auch ausprobieren. In einem Fahrsimulator lässt sich etwa ein Hanomag durch das Stadtbild der 1920er Jahre steuern.

Anreise nach Einbeck

Der Bahnhof Einbeck-Mitte liegt nur wenige Gehminuten vom Zentrum entfernt. Die Stadt ist gut angebunden – wer mit dem Zug von Hamburg aus anreist, erreicht Hannover in etwa einer Stunde. Dann geht es weiter mit dem Regionalzug. Die Fahrt dauert insgesamt rund zweieinhalb Stunden.

Mit dem Auto führt die Anreise von Hamburg aus über die A3 oder A7 ans Ziel, die Fahrzeit beträgt zwei bis drei Stunden, je nach Verkehrslage.

Verwendete Quellen
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