"Muss man boykottieren" Abzocke? Urlauberin sauer über Parkgebühren in St. Peter-Ording
Die Parkkosten in St. Peter-Ording erhitzen die Gemüter. Einigen sind die Gebühren zu hoch, andere finden die Preise in Ordnung.
Aufregung unter den Urlaubern in St. Peter-Ording: Die Höhe der Parkgebühren sorgt derzeit in Facebook-Gruppe für ordentlich Gesprächsstoff. Die Userin Sandra P. war mit ihrer Familie im "Erlebnis-Hus", das ihr auch gut gefallen hat. Allerdings schmeckten ihr die Parkgebühren gar nicht: Pro Stunde sollte sie zwei Euro zahlen.
Einige der User verstehen ihren Ärger nicht. So schreibt Sandy J., dass sie in Frankfurt ganz andere Preise gewöhnt sei. Dort würde eine Stunde Parken das Doppelte kosten. Auch Sandra R. schreibt: "Komm mal an den Bodensee", dort würde sie für 30 Minuten zwei Euro bezahlen müssen.
Preise wurden angehoben
Auch der User Oliver M. schreibt: "Eine Stunde für zwei Euro ist ja noch ein Schnäppchen. An der Dünen-Therme kostet es 3 Euro. Wer also 2,5 Stunden badet, zahlt nochmal rund 80 Prozent zusätzlich zum Eintrittspreis, weil es offensichtlich auch nicht mehr eine Ermäßigung für Besucher der Dünen-Therme gibt." Melanie B. ist von seiner Ausführung entsetzt: Das "müsste man boykottieren! Denen geht's wirklich zu gut."
Tatsächlich sind die Parkpreise in St. Peter-Ording zu dieser Saison an ein "marktgerechtes Niveau angepasst worden", wie die Sprecherin der Tourismuszentrale Claudia Nißen gegenüber 24hamburg.de bestätigt. Das bedeutet: Auf der Parkpalette und beim Parkplatz an der Dünen-Therme zahlen Urlauber aktuell drei Euro pro Stunde, die ersten 30 Minuten sind kostenlos und die maximale Gebühr kostet pro Tag 20 Euro.
Wer direkt am Strand parken will, zahlt im Strandabschnitt Böhl 10 Euro und in Ording 12 Euro am Tag, wenn man eine gültige Gästekarte hat. Zum Vergleich: Im Jahr 2022 zahlte man noch acht Euro pro Tag.
Eine gute Nachricht
Die Facebook-Userin Vanessa U.: gibt Urlaubern, die länger vor Ort sind, einen Tipp: "Was viele gar nicht wissen, es gibt auch eine Strandplakette, die kann man bei der Tourismuszentrale kaufen, wird in die Windschutzscheibe geklebt und dann kann man das ganze Jahr sooft am Strand parken wie man will (solange das Strandparken geöffnet ist). Kostet 73 €, lohnt sich also, sobald man mehr als 9 Tage an den Strand fahren möchte."
Eine gute Nachricht steckt in dem Kostenanstieg aber: Die Mehreinnahmen kommen in Teilen dem Nationalpark Wattenmeer zugute.
- Öffentliche Gruppe "St. Peter Ording Strand und Meer" auf facebook.com
- abendblatt.de: St. Peter-Ording erhöht Preise! Was Urlauber jetzt zahlen müssen
- 24hamburg.de: Preise am Strand "müsste man boykottieren"? So teuer ist Parken in St. Peter-Ording