Unfall an Kreuzung Unbelehrbar: Autofahrer gefährdet Rettungskräfte

Ein schwerer Unfall fordert Einsatzkräfte in Norddeutschland. Neben der Rettung von Verletzten muss sich die Feuerwehr auch um einen dreisten Autofahrer kümmern.
Einsatz für die Feuerwehr in der Gemeinde Fredenbeck (Landkreis Stade): Am Vormittag sind auf der Bundesstraße 74 mehrere Fahrzeuge ineinander gekracht. Einem Sprecher zufolge erlitten dabei insgesamt drei Menschen Verletzungen und mussten nach einer Erstversorgung in Krankenhäuser transportiert werden.
Wie genau es zum Unfall kam, ermittle nun die Polizei, hieß es. Nach ersten Einschätzungen entstand erheblicher Schaden an allen drei Wagen.
Während die Polizei den Verkehr regelte und diesen dazu wechselseitig an der Unfallstelle vorbeileiten wollte, sei es zu "unschönen Szenen" gekommen, teilte der Sprecher weiter mit.
Polizei kann sich Kennzeichen notieren
Ein Mann mit Stader Kennzeichen wendete den Angaben zufolge im abgesperrten Bereich der Unfallstelle. Kurzerhand entschied er sich dann, entgegen der vorgeschriebenen Richtung zu fahren. "Hierbei gefährdete er nicht nur sich und die anderen Verkehrsteilnehmer, sondern ebenfalls die ehrenamtlichen Einsatzkräfte, die sich im dortigen Bereich aufhielten", sagte der Feuerwehr-Sprecher weiter
Die Polizei sei jedoch in der Lage gewesen, sich das Kennzeichen des Mannes zu notieren. Er dürfte nun Post von den Beamten erhalten und muss mit einem Bußgeldverfahren rechnen.
Rund 20 Einsatzkräfte waren vor Ort. Nach etwa eineinhalb Stunden seien die Aufräumarbeiten beendet gewesen. Wie genau es zum Unfall kam und wie hoch der Schaden ist, könne die Feuerwehr nicht einschätzen. Das sei nun Teil der polizeilichen Ermittlungen.
- presseportal.de: Mitteilung der Freiwillige Feuerwehr Samtgemeinde Fredenbeck vom 13. August 2023