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Hamburg

Waitzstraße: Poller sollen Unfallschwerpunkt in Hamburg entschärfen


Sicherheitsmaßnahme
Bauarbeiten an Waitzstraße: Bezirksamt will Unfallserie stoppen

Von t-online, nh, BvB

16.08.2023Lesedauer: 2 Min.
Waitzstraße in Groß Flottbek: In der Einkaufsstraße hat es in der Vergangenheit regelmäßig geknallt. Nun sollen Boller die umliegenden Geschäfte vor Autounfällen schützen.Vergrößern des Bildes
Waitzstraße in Groß Flottbek: In der Einkaufsstraße hat es in der Vergangenheit regelmäßig geknallt. Nun sollen Poller die umliegenden Geschäfte vor Autounfällen schützen. (Quelle: TV News Kontor)

Immer wieder krachen an der Waitzstraße Fahrzeuge in Fensterscheiben örtlicher Händler. Das Bezirksamt Altona wagt einen neuen Versuch, Unfälle zu verhindern.

Mit den Unfällen auf der Waitzstraße soll jetzt Schluss sein. Bauarbeiter haben jüngst in der Waitzsstraße weitere sogenannte Vollstahlpoller installiert, um Fahrzeuge daran zu hindern, in Schaufenster zu krachen. Rund 150.000 Euro wurden dafür investiert.

"Dem Bezirksamt Altona ist es, insbesondere aufgrund der Unfälle in der Vergangenheit, ein wichtiges Anliegen, die Verkehrssicherheit in der Waitzstraße nachhaltig zu erhöhen", erklärt ein Sprecher auf Anfrage. Bereits im April hatte die Bezirksversammlung Altona den Beschluss gefasst, die zusätzlichen Poller zu installieren. Denn: Zuvor gab es Bedenken, die bereits bestehenden Poller könnten die Gefahr durch Unfälle allein nicht vollends abwenden. Die Straße ist als besonderer Unfallschwerpunkt in Hamburg bekannt.

Waitzstraße: Insgesamt 13 neue Poller aufgestellt

Insgesamt stellten Bauarbeiter jetzt 13 weitere Poller auf. Diese seien ursprünglich für den Einbau vor den Schrägparkplätzen am Beselerplatz gedacht gewesen, erläutert der Sprecher des Bezirksamtes. Dort bestehe jedoch keine vergleichbare Unfalllage wie in der Waitzstraße. Deshalb hat das Bezirksamt die Waitzstraße zunächst priorisiert.

Neben den neuen Pollern sei es dem Bezirksamt Altona dennoch wichtig, ein zusätzliches Mobilitätsangebot als Alternative zum privaten Pkw-Verkehr zu schaffen, so der Bezirksamtssprecher. Eine potenzielle Fußgängerzone oder das Streichen von Parkplätzen lehnt vor allem die Interessengemeinschaft "Rettet die Waitzstraße" ab.

"Rettet die Waitzstraße": Vorstand zufrieden mit Maßnahme

Die zusätzlichen Poller findet Vorstandsmitglied Sandra Rotsolk-Treppe allerdings "super". Sie selbst betreibt das Geschäft "Kochen und Genießen". Sie ist überzeugt: Jetzt sei auch "die letzte Lücke gefüllt".

In den vergangenen Jahren kam es immer wieder vor, dass Autofahrer in Fensterscheiben örtlicher Händler und Lokale gefahren sind. Offiziell gezählt wurden 25 Unfälle. Inoffiziell dürften es weit mehr sein. Meist zählen Rentner zu den Unfallverursachern. Die Unfallserie mit Senioren, die Gas und Bremse verwechseln und dann in den Schaufenstern von Restaurant und Geschäften landen, hat die Waitzstraße über die Grenzen der Hansestadt hinaus bekannt gemacht.

Verwendete Quellen
  • Reporter vor Ort
  • Anfrage beim Bezirksamt Altona
  • Eigene Recherche
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