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Hamburg

Kurioser Tür-Streit mit Deutscher Bahn: Was ist passiert? Das sagt die DB


Kurioser Tür-Streit in Kiel
Rechnung nicht bezahlt? Das sagt die Deutsche Bahn zum Vorwurf

Von t-online, nh

Aktualisiert am 07.09.2023Lesedauer: 2 Min.
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Schauort eines kuriosen Streits: der Hauptbahnhof in Kiel. (Quelle: IMAGO/Winfried Rothermel)
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Eine Baufirma hat im Kieler Reisezentrum alle Türen abgebaut. Das Unternehmen begründet die Aktion mit nicht bezahlten Rechnungen. Jetzt äußert sich die Deutsche Bahn.

Das Reisezentrum der Deutschen Bahn in Kiel muss vorerst ohne Türen im Inneren auskommen. Der Grund: Eine Baufirma aus Kiel wirft der Bahn vor, dass Rechnungen nicht bezahlt wurden und hat die Türen deshalb kurzerhand mitgenommen. Das Unternehmen sei am Bau des Zentrums beteiligt gewesen, schreiben die "Kieler Nachrichten", die zuerst über den Fall berichteten. Auf Anfrage von t-online äußert sich jetzt die Deutsche Bahn zu dem Vorfall.

"Die Türen sind unberechtigter Weise ausgebaut worden", schreibt eine Bahn-Sprecherin. Es gebe zwischen den beteiligten Unternehmen Unstimmigkeiten über die Qualität der geleisteten Arbeit. Weil jedoch kein Vertrag mit der Baufirma bestehe, könne sich die Deutsche Bahn nicht konkreter zu dem Vorfall äußern. Die Klärung des Sachverhaltes müsse zwischen den beteiligten Unternehmen geschehen.

Hauptbahnhof Kiel: Was passiert nun mit den Türen?

Denn die Deutsche Bahn hat – wie die "KN" berichten – den Umbau an das Gebäudemanagement-Unternehmen Allianz Handwerker Services delegiert. Das Unternehmen wiederum war es, das mit der Kieler Baufirma im Austausch stand.

Und wie geht es nun für das unvollständige Reisezentrum weiter? Für den sicheren Betrieb des neuen Zentrums bestehe kein Risiko, versichert die Deutsche Bahn. Neue Türen für die Innenräume befänden sich im Bestellprozess. Einen Liefertermin gebe es jedoch noch nicht. Sie sollen jedoch "so schnell wie möglich" eingesetzt werden. Bis dahin wurden übergangsweise provisorische Bautüren eingesetzt.

Deutsche Bahn: Unbeglichene Rechnungen öfter ein Problem?

Es ist nicht das erste Mal, dass die Deutsche Bahn mit Vorwürfen zu kämpfen hat, sie würde ihre Rechnungen nicht begleichen. Anfang 2018 veröffentliche das Nachrichtenmagazin "Spiegel" eine Recherche über einen Millionenschaden, der entstanden sein soll, weil die Bahn Rechnungen zu spät beglich.

"Von Januar bis Oktober 2017 entstand durch zu spät beglichene Rechnungen ein Verlust von 20,325 Millionen Euro", heißt es in dem "Spiegel"-Bericht. Anlass für die verspäteten Zahlungen sollen unter anderem fehlende Mitarbeiter und interne Umstrukturierungen gewesen sein.

Verwendete Quellen
  • Schriftliche Anfrage an die Deutsche Bahn
  • kn-online.de: "Türstreit in Kiel: Baufirma baut alle Innentüren des DB-Reisezentrums wegen nicht bezahlter Rechnung aus"
  • spiegel.de: "Deutsche Bahn zahlt Rechnungen zu spät – Millionenschaden"
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