Frachter-Kollision Staatsanwaltschaft ermittelt zu Schiffsunglück
Jetzt schaltet sich die Justiz ein: Es geht um mögliche Straftaten auf hoher See. Auch die Bundespolizei ist involviert.
Die Staatsanwaltschaft Hamburg hat die Ermittlungen im Zusammenhang mit dem Schiffsunglück zwischen Helgoland und Langeoog übernommen, wie t-online auf Anfrage erfuhr. Mit der Ermittlungsarbeit wurde die Bundespolizei-See beauftragt.
Die Ermittlungen werden nach Angaben der Staatsanwaltschaft wegen des Verdachts einer Straftat geführt. Es gehe um die Gefährdung des Schiffsverkehrs und fahrlässige Tötung. Die Ermittlungen stünden noch am Anfang, weshalb weitere Auskünfte derzeit nicht möglich seien.
Auch die Bundesstelle für Seeunfalluntersuchung (BSU) in Hamburg hat mit Ermittlungen zur Unfallursache begonnen. Um die Ursache zu ermitteln, arbeiten deutsche Experten mit den Ermittlungsbehörden der Flaggenstaaten der beiden Frachter, die Bahamas und Großbritannien, zusammen. "Da finden in Kürze Abstimmungen statt, wer macht was", sagte der Leiter der BSU, Ulf Kaspera.
- Anfrage an die Staatsanwaltschaft Hamburg
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa