Ziel ist Hamburg Gefährlicher "Ciarán" im Norden: Kreuzfahrtschiff dreht ab
Lange Gesichter für die Passagiere, die sich schon auf die Fahrt mit der "Aida Prima" gefreut hatten. Ein schweres Unwetter führt zu einer Routenänderung.
Das schwere Orkantief "Ciarán", in Deutschland auch "Emir" genannt, das seit Mittwoch über den Ärmelkanal und durch Frankreich nach Deutschland fegt, hat auch Auswirkungen auf die Route des Kreuzfahrtschiffs "Aida Prima", das in diesen Tagen auf der sogenannten "Metropolenroute" in der Nordsee unterwegs ist. Das Schiff, auf das bis zu 3.300 Passagiere passen, sollte ursprünglich am Donnerstagmorgen im niederländischen Rotterdam festmachen.
Doch daraus wird nichts: Laut dem Portal "Schiffe und Kreuzfahrten" hat der Reiseveranstalter den Passagieren an Bord und denen, die in Rotterdam zusteigen wollten, mitgeteilt, dass der Hafen von Rotterdam am Donnerstag "aus Sicherheitsgründen" nicht angefahren werden kann.
Stattdessen geht es vom belgischen Zeebrügge, wo die "Aida Prima" am Mittwoch abgelegt hatte, direkt in den Hamburger Heimathafen, der ursprünglich erst am Freitag erreicht werden sollte. Die Routenänderung lässt sich auch auf dem Portal "Vesselfinder" nachvollziehen. Dort heißt es, dass die "Aida Prima" am Donnerstagabend gegen 23 Uhr in der Hansestadt ankommen soll.
Laut "Schiffe und Kreuzfahrten" können die Rotterdamer Gäste nun mit einem Bahnticket der 2. Klasse oder einem Mietwagen bis zur Kompaktklasse nach Hamburg fahren, um das Kreuzfahrtschiff dort noch zu erreichen.
Orkantief "Ciarán" in der Nordsee: Auswirkungen auf Schiffsverkehr
Die "Aida Prima" zählt zu mehreren Schiffen, die wegen des Orkantiefs "Ciarán" ihre Route ändern müssen: Die Fährgesellschaft Condor strich für Mittwoch und Donnerstag bereits ihre Passagier- und Frachtverbindungen zwischen den Kanalinseln und Großbritannien. Das Unternehmen DFDS sagte Fahrten zwischen dem französischen Dieppe und dem englischen Newhaven ab.
An der belgischen und niederländischen Nordseeküste sind im weiteren Verlauf des Donnerstags noch Sturm- und Orkanböen mit bis zu 120 km/h möglich.
Und auch in Deutschland wird "Ciarán" am Donnerstag erwartet – jedoch in stark abgeschwächter Form. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt dennoch in großen Teilen Deutschlands vor dem Sturm: Wer genau betroffen ist und wo sogar Böen von 90 km/h Windgeschwindigkeit drohen, erfahren Sie hier.
- schiffe-und-kreuzfahrten.de: AIDAprima streicht Rotterdam aus dem Reiseverlauf und erreicht Hamburg bereits am Freitag
- vesselfinder.com: Route der AidaPrima
- Mit Informationen der Nachrichtenagentur dpa