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Hamburg

Werftkrise in Schleswig-Holstein: Runder Tisch soll Möglichkeiten klären


Schleswig-Holstein
Werften im Krisenmodus: Runder Tisch soll Möglichkeiten aufzeigen

Von dpa
12.11.2023Lesedauer: 1 Min.
Eine im Bau befindliche Fähre steht bei der Flensburger Schiffbaugesellschaft (Archivfoto): Zusammen mit dem Standort in Rendsburg sind in beiden Werften rund 600 Angestellte beschäftigt.Vergrößern des Bildes
Eine im Bau befindliche Fähre steht bei der Flensburger Schiffbaugesellschaft (Archivfoto): Zusammen mit dem Standort in Rendsburg sind rund 600 Angestellte beschäftigt. (Quelle: Frank Molter/dpa)

Die Situation ist keine gute, jetzt müsse nüchtern analysiert werden, was die Werften in Schleswig-Holstein in Schieflage gebracht habe. Am Montag ist runder Tisch.

Auf Initiative der IG Metall wollen der Finanzinvestor Lars Windhorst, die Gewerkschaft und die Landesregierung am Montag (10.00 Uhr in Kiel über die Situation der Werften FSG und Nobiskrug beraten. "Es gibt Probleme, das können wir nicht wegdiskutieren", sagte der Geschäftsführer der IG Metall Rendsburg, Martin Bitter, der Deutschen Presse-Agentur. Diese Einschätzung werde Windhorst teilen.

"Ich wünsche mir, dass wir einmal sehr nüchtern auf die Ist-Situation schauen mit Herrn Windhorst", sagte Bitter. "Weil klar ist: Zukunftsfähig können die beiden Werften nur sein, wenn wir für die Zukunft besser aufgestellt sind." Er hoffe auf eine offene Diskussion und konstruktive Diskussionen über Lösungen.

Investor Windhorst bescheinigt positive Zukunft

Windhorst hatte den Werften Mitte Oktober trotz schwieriger Lage eine positive Zukunft bescheinigt. Bisher habe die FSG-Nobiskrug keinen großen Erfolg, aber dies liege nicht daran, dass die Qualität nicht stimme oder die Marke beschädigt sei, hatte er nach Betriebsversammlungen an den Standorten Rendsburg und Flensburg betont.

Beide Werften zusammen haben nach Angaben der Gewerkschaft derzeit etwa 600 Beschäftigte. An dem Treffen in Kiel wollen auch Wirtschaftsminister Claus Ruhe Madsen (CDU) und der Koordinator der Bundesregierung für maritime Wirtschaft und Tourismus, Dieter Janecek, teilnehmen.

In den vergangenen Monaten hatten die Werften negative Schlagzeilen, etwa wegen zu spät gezahlter Gehälter gemacht. Auch Windhorst persönlich wurde für sein Verhalten und mangelnde Kommunikation kritisiert. Bemängelt wurde auch, dass am Ort kein Geschäftsführer mehr sei.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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