Dutzende Unfälle im Norden Wintereinbruch sorgt für Schneechaos auf den Straßen
Starker Schnellfall in Schleswig-Holstein hat für Dutzende Unfälle auf glatten Straßen gesorgt. Die Polizei zieht eine erste Bilanz der Winternacht.
Am Freitag kam es im Westen von Schleswig-Holstein zu einer Unfallserie aufgrund von Eisregen und Schnee. Mehr als 70 Glätteunfälle ereigneten sich auf Autobahnen, Bundesstraßen und in Städten, wie die Polizei in den Kreisen Dithmarschen, Steinburg, Pinneberg und Segeberg mitteilte. Dabei wurden sieben Personen leicht verletzt, sagte eine Sprecherin.
In Kurven gerieten zahlreiche Autos ins Schleudern und landeten in Gräben, so die Polizei. In den Städten kam es vermehrt zu Auffahrunfällen. Außerdem hatten Lastwagen Probleme, Autobahnauf- und -abfahrten sowie Brücken wie die Hochbrücke Brunsbüttel auf der B5 zu bewältigen.
Hamburger Polizei macht Witze: "Kaum Verkehr"
Die Polizei verzeichnete jedoch keine größeren Sachschäden, da die Fahrer vorsichtig unterwegs waren. Die Situation entspannte sich erst am späten Abend, erklärte die Sprecherin.
In Hamburg kam es dagegen zu keinen witterungsbedingten Unfällen. Wie das Lagezentrum auf Anfrage mitteilte, sei kaum Verkehr unterwegs gewesen. "Auch in Hamburg gewöhnt man sich langsam wieder dran, dass es mal schneien kann", sagte ein Sprecher.
In Kiel ist am Samstagmorgen der Betrieb der Linienbusse teilweise wieder aufgenommen worden. Laut Angaben der Kieler Verkehrsgesellschaft (KVG) sorgten die winterlichen Witterungsbedingungen am späten Freitagabend dafür, dass die Busse in den Betriebshof zurückkehren mussten. Fahrgäste müssen im Tagesverlauf dennoch weiterhin mit Verspätungen und Ausfällen rechnen.
Der Deutsche Wetterdienst hat für ganz Schleswig-Holstein und Hamburg eine Warnung vor leichtem Schneefall ausgegeben. Sie gilt vorerst bis Samstag, 12 Uhr.
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
- Reporter vor Ort
- Anruf beim Lagezentrum der Polizei Hamburg