Fahrbahn blockiert Eis und Schnee: Sattelzüge verunglücken auf A1 und A7
Glatteis hat in Schleswig-Holstein zu zwei schweren Verkehrsunfällen mit Sattelzügen geführt. Die Autobahnen 7 und 1 mussten stundenlang gesperrt werden.
Bei zwei schweren Verkehrsunfällen mit Sattelzügen sind am Montagabend und in der Nacht zum Dienstag mehrere Menschen zum Teil schwer verletzt worden. Sowohl die A7 als auch die A1 in Schleswig-Holstein mussten für mehrere Stunden voll gesperrt werden.
Der erste Unfall ereignete sich gegen 21.45 Uhr auf der A7 in Richtung Süden, kurz vor der Anschlussstelle Bad Bramstedt. Ein polnischer Sattelzug kam auf winterglatter Straße nach rechts von der Fahrbahn ab und kippte auf die Beifahrerseite. Der 41-jährige Fahrer und sein 57-jähriger Beifahrer wurden in ihrem Führerhaus eingeklemmt.
Der Fahrer konnte sich selbst befreien, der Beifahrer musste von der Feuerwehr herausgeschnitten werden. Beide Insassen wurden mit zum Teil schweren Verletzungen in ein Krankenhaus nach Neumünster gebracht. Wegen des Unfalls musste die A7 bis etwa 3 Uhr am Dienstagmorgen voll gesperrt werden.
Lkw blockiert A1 Richtung Lübeck
Der zweite Unfall geschah gegen 23.20 Uhr auf der A1 bei Großhansdorf in Fahrtrichtung Lübeck. Ein 40-jähriger Lkw-Fahrer fuhr auf dem mittleren von drei Fahrspuren, als er wegen eines anderen Unfalls bremsen musste. Ein ihm nachfolgender niederländischer Sattelzugfahrer bemerkte die Situation zu spät und fuhr auf den vorausfahrenden Lkw auf.
Der niederländische Sattelzug drehte sich und blockierte die gesamte Fahrbahn. Der 75-jährige Fahrer erlitt schwere Verletzungen und musste in ein Krankenhaus gebracht werden. Der 40-jährige Fahrer des ersten Lkws blieb unverletzt, sein 34-jähriger Beifahrer wurde leicht verletzt. Die A1 war laut Polizei für fünfeinhalb Stunden in Richtung Norden voll gesperrt.
- presseportal.de: Mitteilung der Polizeidirektion Neumünster vom 16. Januar 2024
- presseportal.de: Mitteilung der Polizeidirektion Ratzeburg vom 16. Januar 2024