Kein Fähr- und Flugverkehr Wegen Sturm: Helgoland war tagelang nicht erreichbar
Mehrere Tage lang fuhren keine Fähren zwischen Helgoland und dem Festland. Sogar Flüge mussten an einem Tag komplett ausfallen. Grund war ein Sturm auf der Nordsee.
Das Sturmtief Jitka, welches zuletzt über Deutschland fegte, hat die Hochseeinsel Helgoland vier Tage lang vom Festland isoliert. Es fuhren keine Fähren, zudem war die Insel am Mittwoch nicht per Flugzeug zu erreichen.
Wie die Reederei Cassen Eils mitteilte, konnte am Donnerstagvormittag die erste Fähre seit Sonntag von Cuxhaven nach Helgoland starten. Auch der Flughafen auf der Düne nahm seinen Betrieb wieder auf, nachdem die Dünenfähre am Mittwoch wegen zu hohem Wellengang eingestellt worden war – und die Mitarbeiter deshalb nicht von der Hauptinsel übersetzen konnten.
Wind lässt am Donnerstag nach
Zu Beginn der Woche hatte die Reederei angekündigt, dass aufgrund der vorhergesagten Wind- und Wetterbedingungen sämtliche Fahrten der MS Helgoland am Dienstag und Mittwoch entfallen müssen. Der Deutsche Seewetterdienst hatte am Mittwoch sechs Meter hohe Wellen in der Nordsee gemessen.
Der Deutsche Wetterdienst warnte vor orkanartigen Böen mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 110 Kilometern pro Stunde. Am Donnerstag lässt der Wind nach Angaben des Deutschen Wetterdiensts (DWD) nach und erreicht nur noch Geschwindigkeiten um 55 km/h.
Die rund 1.400 Einwohner der Nordseeinsel Helgoland sind grundsätzlich sturmerprobt und lassen sich von solchen Wetterlagen in der Regel nicht aus der Ruhe bringen. In den Wintermonaten kommt es häufiger vor, dass die Insel zeitweise nicht angefahren werden kann. Vier Tage ohne Fähre waren jedoch auch für sie ungewöhnlich.
- blog.ankerherz.de: "Schwerer Sturm schneidet Helgoland vom Festland ab"
- facebook.com: Beitrag von Helgoland.de vom 22. Januar 2024
- Telefonat mit Sprecher des Helgoländer Flughafens
- dwd.de: Vorhersage für Schleswig-Holstein und Hamburg vom 25. Januar 2024