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Hamburg

Depressionen in Norddeutschland: Erfreuliche Zahlen – Hansestädte auffällig


Auffällige Zahlen auch in Bremen
Depression im Norden: Hamburg sticht heraus

Von t-online, jse

06.02.2024Lesedauer: 2 Min.
Junge Frau mit Regenschirm im Sturm (Symbolbild): In Hamburg wird das Wetter ungemütlich.Vergrößern des Bildes
Sturm in Hamburg (Symbolbild): Die Statistik zeigt, dass verhältnismäßig viele Hamburger an Depression leiden. (Quelle: Strussfoto/imago-images-bilder)

Die Bundesländer in Norddeutschland haben einen relativ geringen Anteil an Einwohnern mit Depression. Besonders die Zahlen aus Schleswig-Holstein sind erfreulich.

Viele Menschen in Deutschland leiden an Depression – im Jahr 2021 soll die Krankheit rund einen von zehn Deutschen betroffen haben. Das zeigt der Morbiditäts- und Sozialatlas des "Barmer Institut für Gesundheitssystemforschung" (BIFG). Der prozentuale Anteil in der Gesamtbevölkerung liegt bei 11,1 Prozent.

Fast alle norddeutschen Bundesländer liegen unter diesem Wert. Am besten ist die Lage in Schleswig-Holstein: Hier leiden 10,43 Prozent der Einwohner an Depression – sechs Prozent weniger als im Bund.

Den höchsten Anteil gibt es hier in den Städten Kiel (12,85 Prozent, 15 Prozent weniger) und Lübeck (12,56 Prozent, 13 Prozent mehr), den niedrigsten in Dithmarschen (9,43 Prozent, 15 Prozent weniger) und Nordfriesland (9,2 Prozent, 17 Prozent weniger), zu dem auch Sylt gehört.

Deutlicher Unterschied zwischen Bremerhaven und Bremen

Drei Prozent unter dem Bundesschnitt liegt die Hansestadt Bremen, nämlich bei 10,82 Prozent. Was hier auffällt: Bremen selbst liegt sogar sechs Prozent unter dem Durchschnittswert. Allerdings ist der Wert in Bremerhaven um 14 Prozent höher: Hier liegt er bei 12,68 Prozent.

Auch in Niedersachsen liegt der Anteil von Einwohnern mit Depression knapp unter dem Wert im Rest des Landes – er liegt bei 10,92 Prozent (zwei Prozent weniger). Besonders hoch sind die Anteile hier in Salzgitter (15,23 Prozent, 37 Prozent mehr) und Wilhelmshaven (14,58 Prozent, 31Prozent mehr), besonders niedrig in den Landkreisen Rotenburg an der Wümme (8,91 Prozent, 20 Prozent weniger) und Harburg (9,04 Prozent, 19 Prozent weniger).

Um fünf Prozent über dem Durchschnitt liegt dagegen der Anteil in der Hansestadt Hamburg. Er liegt hier bei 11,73 Prozent. Betroffen sind hier vor allem Personen im Alter zwischen 60 und 69 Jahren (19,54 Prozent der Einwohner) und über 90 Jahren (20,17 Prozent).

Verwendete Quellen
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