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Hamburg

Hamburg: Was kostet die Planung der Köhlbrandbrücke? CDU kritisiert "Chaos"


Neue Zahlen
Teures "Chaos"? Das kostet die Planung für die Köhlbrandbrücke

Von t-online, nh, mkr

18.03.2024Lesedauer: 2 Min.
imago images 0420063899Vergrößern des Bildes
Verkehr auf der Köhlbrandbrücke im Hamburger Hafen (Archivfoto): Seit Jahren gibt es Diskussionen über die Zukunft der Brücke. (Quelle: IMAGO/Jochen Tack/imago-images-bilder)

Die Köhlbrandbrücke ist eine der wichtigsten Hafenbrücken in Deutschland. Doch sie ist marode. Die Planung ihrer Zukunft gestaltet sich als kompliziert und kostspielig.

Tunnel oder neue Brücke? Seit Jahren ist die Zukunft der Köhlbrandbrücke ungewiss. Immer wieder werden Planungen verworfen und umgestaltet – und das ist teuer. Das zeigt jetzt eine Senatsantwort auf eine Anfrage der CDU. Allein die Planungskosten beliefen sich demnach am Stichtag des 31. Januars 2024 auf 65,7 Millionen.

„Das Chaos bei der Planung der neuen Köhlbrandquerung kostet die Hamburgerinnen und Hamburger jeden Monat eine Million Euro", kritisiert Götz Wiese, wirtschaftspolitischer Sprecher der CDU-Fraktion. "Während die Planungsarbeiten von 2017 bis März 2023 rund 56 Millionen Euro kosteten, kamen allein in den zehn Monaten von April 2023 bis Januar 2024 weitere rund 10 Millionen Euro hinzu."

Ist der Neubau erst 2046 fertig?

Die Tunnel-Pläne scheinen mittlerweile vom Tisch zu sein. Grund dafür sind die enormen Kosten, die der Weg durch den Boden fordern würde. Feststeht: Mit der maroden Brücke muss etwas passieren, am wahrscheinlichsten ist derzeit ein Neubau.

Bis die neue Brücke fertig ist, soll es laut der "Bild" allerdings noch lange dauern. Wie die Zeitung eigenen Ausführungen zufolge aus einem geheimen Papier erfahren habe, sei die Fertigstellung erst im Jahr 2046 vorgesehen.

Die Finanzierung scheint indes ebenfalls noch nicht vollständig geklärt zu sein. "Selbst die vom Senat immer wieder behauptete, hälftige Beteiligung des Bundes ist ungesichert", sagt CDUler Wiese. "Seit Juli 2023 hat es überhaupt nur drei Spitzengespräche zwischen der Wirtschaftsbehörde und dem Bundesverkehrsministerium gegeben. Bislang ist außer Spesen nichts gewesen."

Verwendete Quellen
  • Schriftliche Anfrage an die CDU-Fraktion Hamburg
  • Senatsantwort auf Schriftliche Kleine Anfrage des Abgeordneten Prof. Dr. Götz Wiese (CDU) vom 08.03.2024
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