Reisehinweis für Hamburger St. Peter-Ording warnt vor Treibsand am Nordseestrand
In dem Küstenort an der Nordsee lauert eine unsichtbare Gefahr. Hamburger müssen sich zudem auf eine verlängerte Anreise nach St. Peter-Ording gefasst machen.
Reisende aus Hamburg aufgepasst: Wer am Wochenende aus der Hansestadt nach St. Peter-Ording fährt, sollte vorsichtig sein. Denn an der Nordsee droht Gefahr. Am Strandabschnitt in Höhe des Ortsteils Bad haben sich Treibsandlöcher gebildet, wie die Tourismus-Zentrale St. Peter-Ording am Donnerstag mitteilte.
Verantwortlich dafür seien die hohen Wasserstände der vergangenen Tage. Sie haben gefährliche Löcher im Sand unweit der bekannten Pfahlbauten und Strandkorbpodeste hinterlassen. Die Tourismus-Zentrale hat die gefährlichen Stellen deshalb weiträumig absperren lassen. Außerdem seien Warnschildern aufgestellt worden.
St. Peter-Ording: Treibsandlöcher sind "akute Gefahr"
Andere Strandabschnitte sind nach Angaben der Tourismus-Zentrale nicht betroffen. Das habe eine gründliche Überprüfung ergeben. Auch die Strandparkplätze in Ording und Böhl blieben weiterhin geöffnet.
Dennoch wird zur Vorsicht gemahnt. "In den markierten und abgesperrten Flächen besteht eine akute Gefahr", appelliert Nils Stauch an alle Besucher. Er ist für die Sicherheit an den Stränden zuständig. Trotz täglicher Kontrollen könnten Löcher bislang unentdeckt geblieben sein oder es könnten neue entstehen. Diese können unter der Telefonnummer 04863/99 90 gemeldet werden.
Wer dennoch in eine Treibsandzone gerät, sollte Ruhe bewahren. Stauch rät Strandbesuchern, ein paar Schritte rückwärts auf festen Boden zu gehen oder sich mit den Händen nach hinten abzustützen und die Beine aus dem Boden zu ziehen.
Ordnungsamt prüft strengere Maßnahmen
Die Treibsandwarnung gilt seit Mittwoch um 12 Uhr, nachdem die ersten Gefahrenstellen entdeckt worden waren. Noch am selben Tag ist demnach eine Spaziergängerin in ein Treibsandloch geraten, habe aber rechtzeitig gerettet werden können. Um weitere Vorfälle dieser Art zu verhindern, prüft das Ordnungsamt beim Amt Eiderstedt aktuell strengere Maßnahmen.
Im Gespräch ist nach Angaben der Tourismus-Zentrale eine Allgemeinverfügung. Diese würde das Betreten gesperrter Flächen ausdrücklich verbieten. Wer sich nicht daran hält, muss mit einem Bußgeld rechnen.
Die Bildung von Treibsand ist für St. Peter-Ording nicht neu. Nach hohen Wasserständen oder Sturmfluten tritt dieses Phänomen nach Angaben der Gemeinde immer wieder auf – wenn auch selten und meist in abgelegenen Strandabschnitten.
Ende April: Viertägige Sperrung auf A23 nach St. Peter-Ording
Alle, die im April noch nach St. Peter-Ording reisen wollen, sollten sich außerdem auf eine verlängerte Anreise am Ende des Monats gefasst machen. Am letzten April-Wochenende wird die A23 in Richtung Heide vier Tage lang gesperrt. In dem Zeitraum soll die Fahrbahn zwischen Tornesch und Elmshorn saniert werden. Dieser Bereich muss umfahren werden, wenn Hamburger nach Husum und von dort weiter nach St. Peter-Ording wollen.
Auf dem fast vier Kilometer langen Abschnitt ist die Fahrbahndecke mit Netzrissen und Spurrinnen beschädigt. Geplant ist die Instandsetzung der Fahrbahndeckschichten zwischen Freitag, dem 26. April, um 21 Uhr und Montag, dem 29. April, um 5 Uhr. Allerdings können sie nur bei trockener Witterung erfolgen. Daher ist auch eine Verschiebung möglich: Als Reservetermin für die Arbeiten hat die Autobahn GmbH das darauffolgende Wochenende – also vom 3. bis 6. Mai – eingeplant.
Während der Sperrung sollten Autofahrer der U125 folgen, die von Tornesch aus über die L110 und weiter über alte B5 (Kreisstraße 21) führt. Großräumig kann die Sperrung ab dem Autobahndreieck Hamburg-Nordwest über die A7 bis zur Abfahrt Bad Bramstedt und von dort weiter zur Auffahrt Itzehoe-Mitte der A23 umfahren werden.
- Pressemitteilung der Tourismus-Zentrale St. Peter-Ording vom 11. April 2024 (per E-Mail)
- autobahn.de: Pressemitteilung vom 5. April 2024