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Hapag-Lloyd prüft Atomreaktoren: Ist das die Zukunft der Containerschiffe?


Zukunft der Schifffahrt
Hapag-Lloyd prüft Atomreaktoren für Containerschiffe

Von t-online, dpa
07.06.2024Lesedauer: 1 Min.
Ein Hapag-Lloyd-Containerschiff fährt in den Hafen einVergrößern des Bildes
Ein Hapag-Lloyd-Containerschiff fährt in den Hamburger Hafen ein (Archivbild): Werden die Ozean-Riesen bald mit Atomkraft betrieben? (Quelle: Christina Sabrowsky/dpa/Symbolbild/dpa)
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Hapag-Lloyd plant bis 2045 vollständig zu dekarbonisieren. Um das zu erreichen, erwägt das Unternehmen sogar den Einsatz von Atomreaktoren.

Hapag-Lloyd-Chef Rolf Habben Jansen hat bekannt gegeben, dass das Unternehmen den Einsatz von Atomreaktoren auf seinen Containerschiffen in Betracht zieht, um die Klimaziele zu erreichen. "Atomreaktoren haben gewisses Potenzial, weil sie zur Dekarbonisierung einen wichtigen Beitrag leisten können", sagte der 57-Jährige dem "Spiegel". Er betonte, dass die Kosten wahrscheinlich akzeptabel wären und die Schiffe wieder schneller fahren könnten. "Ich bin der Meinung, dass man das nicht ausschließen sollte, ehe man es nicht gründlich untersucht hat."

Die weltweit fünftgrößte Reederei hat sich das Ziel gesetzt, bis 2045 vollständig zu dekarbonisieren. Um die Treibstoffkosten und CO2-Emissionen zu senken, fährt die Flotte bereits seit über eineinhalb Jahren durchschnittlich 1,0 bis 1,5 Knoten langsamer, wie Habben Jansen kürzlich mitteilte. Bisher konzentrierte sich Hapag-Lloyd auf die Erforschung und Beschaffung von "grünen" Kraftstoffen wie "grünem" Methanol.

Atomantrieb: Vision oder Fiktion?

"Moderne nukleare Flüssigsalzreaktoren sind nicht vergleichbar mit großen Anlagen wie denen auf militärischen Flugzeugträgern", erläuterte Habben Jansen im Interview weiter. Es könnte jedoch noch lange dauern, bis klar ist, ob ein Atomantrieb tatsächlich eine realistische Option darstellt. "Vielleicht wissen wir es auch erst nächstes Jahrzehnt."

Hapag-Lloyd besitzt nach eigenen Angaben 266 Containerschiffe und transportiert jährlich 11,9 Millionen Standardcontainer (TEU). Größere Reedereien sind MSC aus der Schweiz, Maersk aus Dänemark, CMA/CGM aus Frankreich und Cosco aus China. Dicht hinter Hapag-Lloyd liegen die singapurische Reederei One und Evergreen aus Taiwan.

Transparenzhinweis
Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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