Badeunfall in Hamburg Kind wird in Schwimmbad reanimiert – Mutter erleidet Kollaps
Dramatische Szenen in einem Schwimmbad der Hansestadt: Ein Kind wird unter Wasser gefunden und wiederbelebt. Die Mutter bricht daraufhin zusammen.
Im Festland-Bad in der Holstenstraße in Hamburg-Altona ist am Samstagnachmittag ein sechsjähriger Junge vor dem Ertrinken gerettet worden. Ein Zeuge fand das Kind unter Wasser, wie ein Polizeisprecher am Samstagmorgen sagte. Dieser habe sofort mit der Reanimation begonnen, bis ein alarmierter Krankenwagen eintraf. Das Kind sei anschließend ins Universitätsklinikum (UKE) eingeliefert worden und mittlerweile wohlauf.
Bei dem Zeugen soll es sich um einen Bademeister handeln, wie Medien übereinstimmend berichten. Der Polizeisprecher konnte dazu am Samstagmorgen keine Angaben machen. Nach Einschätzung der Feuerwehr soll sich der Sechsjährige zwischen zehn und 20 Sekunden unter Wasser befunden haben, schreibt das "Hamburger Abendblatt". Die Eltern sollen das Kind demnach unbeaufsichtigt gelassen und sich zum Zeitpunkt des Unglücks in einem anderen Becken aufgehalten haben.
Kind geht im Wasser unter: Mutter erleidet Zusammenbruch
Die Mutter des Kindes erlitt einen Zusammenbruch, so der Polizeisprecher weiter. Auch sie soll nach dem Vorfall in ein Krankenhaus eingeliefert worden sein. "Die Rettung hat gut funktioniert", sagte der Sprecher von Bäderland, zu denen auch das Festland-Bad gehört, dem "Hamburger Abendblatt".
Es habe sich als "sehr sinnvoll" erwiesen, die Öffnungszeiten zu reduzieren, um personell gut besetzt zu sein und in solchen Notfällen angemessen reagieren zu können. Beim NDR appellierte der Sprecher zudem an die Badegäste, sich mit den Verhaltensregeln des Schwimmbades vertraut zu machen und die eigenen Kinder keinesfalls unbeaufsichtigt zu lassen.
Bereits am Freitag hatte ein Bademeister im Schwimmbad Bondenwald im Stadtteil Niendorf einen Sechsjährigen aus dem Wasser gezogen und am Beckenrand reanimiert.
- Telefonat mit einem Sprecher der Hamburger Polizei
- Mit Informationen der Nachrichtenagentur dpa