Zukunft der Marke ungewiss Esprit schließt: Diese Läden in Hamburg sind betroffen
Esprit schließt seine Modeläden. Auch in Hamburg sind mehrere Filialen betroffen.
Der Modekonzern Esprit verkauft seine Markenrechte für Europa. Das hat zur Folge, dass alle 56 Filialen in Deutschland dichtmachen. So geht es aus einer Mitteilung des Unternehmens vom Freitag hervor. Auch die sechs Filialen in Hamburg wird es künftig nicht mehr geben.
Konkret geht es um die Stores in Alstertal-Einkaufszentrum in Poppenbüttel, in der Hamburger Meile in Barmbek-Süd, im Phönix-Center in Harburg, im Mercado in Altona, im Elbe-Einkaufszentrum in Osdorf und im Quarree in Wandsbek. Sie waren übrig geblieben, nachdem sich der Konzern bereits vor vier Jahren von einigen Stores in der Stadt getrennt hatte. Damals hatte Esprit ein Schutzschirmverfahren für mehrere deutsche Gesellschaften beantragt.
Die Standorte und ihre Vermieter seien von den aktuellen Schließungen noch nicht informiert worden, berichtet das "Hamburger Abendblatt" mit Bezug auf einen Sprecher der ECE-Einkaufszentren.
Esprit: Markenrechte soll Alteri übernehmen
Die Markenrechte für das insolvente europäische Geschäft sollen an den britischen Finanzinvestor Alteri verkauft werden, berichtet die Nachrichtenagentur dpa. Diesem gehört unter anderem das Modeunternehmen CBR Fashion mit den Marken Street One und Cecil. Esprit soll als Marke in absehbarer Zeit weitergeführt werden, heißt es. Produkte unter dem Label würden demnach weiter hergestellt und in Deutschland verkauft – in welcher Form, ist bisher nicht bekannt.
Die Esprit Europe GmbH sowie sechs weitere Gruppengesellschaften des Modekonzerns hatten im Mai einen Insolvenzantrag in Eigenverwaltung gestellt. Das Verfahren war am 1. August vom Amtsgericht Düsseldorf eröffnet worden.
Esprit ist weltweit in rund 40 Ländern aktiv. Die Geschäfte außerhalb von Europa sind von der Insolvenz nicht betroffen. Die Hauptgesellschaft des Konzerns, die Esprit Holding, sitzt in Hongkong. Deutschland ist jedoch der wichtigste Markt für den Konzern.
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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