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Hamburg

Wedel: Spendenaktion für getötetes Kind gestartet – große Anteilnahme


Junge starb an Verbrühungen
Spendenaktion für mutmaßlich getötetes Kind gestartet

Von t-online, stk

19.08.2024Lesedauer: 2 Min.
Screenshot der Spendenseite für den mutmaßlich getöteten Joey. Eine Freundin der Mutter hat die Aktion ins Leben gerufen.Vergrößern des Bildes
Screenshot der Spendenseite für den mutmaßlich getöteten Joey. Eine Freundin der Mutter hat die Aktion ins Leben gerufen. (Quelle: Screenshot/Spendenseite.de)

Ein zwei Jahre alter Junge wird so stark verbrüht, dass er im Krankenhaus stirbt. Für die Mutter bricht eine Welt zusammen. Jetzt werden Spenden gesammelt.

Im Fall des durch Verbrühungen getöteten Jungen aus Wedel bei Hamburg hat eine Freundin der Mutter eine Spendenaktion ins Leben gerufen. Das Geld solle Mutter Sabrina "einige Sorgen nehmen in dieser schweren Zeit", heißt es von der Initiatorin der Aktion, die auf der Homepage "spendeseite.de" zu finden ist.

Seit Samstag sind dem Aufruf über 150 Menschen gefolgt und haben innerhalb von zwei Tagen mehr als 5.700 Euro gespendet (Stand 19. August). "In dieser unfassbar schweren Zeit", schreibt die Initiatorin, "möchten wir Sabrina damit zumindest finanziell entlasten, damit sie sich nicht auch noch Sorgen um daraus resultierende Kosten machen muss".

Mann auf der Flucht: Mutmaßlicher Täter Wochen später gefasst

Der kleine Junge erlitt am 3. Juli dieses Jahres so schwere Verbrühungen, dass er Wochen später am 13. August in einem Krankenhaus seinen Verletzungen erlegen war. Verantwortlich für die Tat soll der ehemalige Lebensgefährte der Mutter sein. Der Mann wurde mittlerweile festgenommen und in Untersuchungshaft verbracht. Es werde wegen Totschlags ermittelt, teilten die Behörden auf t-online-Anfrage mit. Ob zwischen den Verbrennungen und dem Tod des kleinen Joey ein unmittelbarer Zusammenhang bestehe, müsse jedoch noch geprüft werden. Mehr dazu lesen Sie hier.

Die Mutter des Kindes hatte, so berichtete es das "Hamburger Abendblatt", in den sozialen Netzwerken mit einem Foto des mutmaßlichen Täters zuvor für Aufsehen gesorgt. Unter ihren Post schrieb sie demnach: "Du bist ein Mörder!!! Du hast mein Kind auf dem Gewissen!!! Ich werde nicht eher ruhen, bis man dich gefunden hat". Der Eintrag wurde mittlerweile gelöscht.

Angeblich seien etwa 56 Prozent des Körpers des Jungen von Verbrühungen betroffen gewesen, hieß es weiter im Post. Unabhängig prüfen ließen sich diese Angaben bislang nicht, auch weil die Ermittlungsbehörden dazu keine Angaben machen.

Verwendete Quellen
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