Gespräche über Millionen-Deal Europa-League-Spiele noch in diesem Jahr im Volksparkstadion?
Dem HSV steht möglicherweise in lukratives Geschäft bevor. Ein Klub erwägt, seine Europa-League-Partien im Volksparkstadion auszutragen.
Das Hamburger Volksparkstadion könnte schon in diesem Jahr wieder internationale Fußball-Atmosphäre erleben. Wie das "Hamburger Abendblatt" und die "Bild"-Zeitung am Montag berichten, steht der Hamburger SV möglicherweise vor einer neuen lukrativen Partnerschaft für sein Volksparkstadion.
Der ukrainische Vizemeister Dynamo Kiew erwägt demnach, seine vier Europa-League-Heimspiele in der Hansestadt auszutragen. Wegen des russischen Angriffskriegs können die Ukrainer ihre Heimspiele aus Sicherheitsgründen nicht wie in Friedenszeiten in der Hauptstadt des Landes austragen. HSV-Finanzvorstand Eric Huwer soll bereits eine entsprechende Anfrage erhalten haben, die derzeit geprüft werde.
Für den HSV wäre es nicht das erste Mal, dass er sein Stadion einem ukrainischen Club zur Verfügung stellt. In der vergangenen Saison trug Schachtar Donezk aufgrund des russischen Angriffskriegs seine europäischen Heimspiele im Volksparkstadion aus. Dies bescherte dem HSV einen Gewinn von 1,4 Millionen Euro. Zu weiteren Heimspielen von Schachtar kam es aber in dieser Saison nicht – der Klub spielt neuerdings in Gelsenkirchen, auch wenn man ihn bei HSV wohl gerne wieder im Volksparkstadion gesehen hätte.
Erstes Europa-League-Spiel womöglich schon im September
Jedoch sollen die Verantwortlichen von Dynamo Kiew von der Kooperation zwischen dem HSV und Schachtar so beeindruckt gewesen sein, dass sich nun offenbar ein Deal anbahnt. Laut dem "Abendblatt" soll auf einer Website der UEFA das Volksparkstadion sogar zwischenzeitlich als neue Heimstätte von Dynamo Kiew angegeben worden sein, am Montagabend war das nicht mehr der Fall.
Die Hamburger pflegen seit einer Benefizveranstaltung vor zwei Jahren gute Beziehungen zur Ukraine. Sollte es zu einer Vereinbarung kommen, würde Dynamo Kiew am 25. September gegen Lazio Rom sein erstes Gruppenspiel in Hamburg austragen.
Es folgten Partien gegen Ferencváros Budapest, Viktoria Pilsen und Rigas Futbola Skola. Bei erfolgreichem Abschneiden in der Gruppenphase wären weitere Spiele im Volksparkstadion möglich.
- abendblatt.de: "Neue Millionen für den HSV? Dieser Club will in den Volkspark" (kostenpflichtig)
- bild.de: "Kiew will Euro-Spiele im HSV-Stadion"