hamburg.t-online - Nachrichten für Hamburg
Such Icon
hamburg.t-online - Nachrichten für Hamburg
Such IconE-Mail IconMenü Icon


Hamburg

Hamburg: Weihnachtsbaum-Spende an Kita – Mann muss 3.000 Euro Strafe zahlen


Hausfriedensbruch vor Kita
Mann spendet Weihnachtsbaum – Geldstrafe

Von t-online, mkr

Aktualisiert am 19.11.2024 - 13:02 UhrLesedauer: 2 Min.
Kind schmückt einen Weihnachtsbaum (Symbolfoto): Eine Lokstedter Kita ist in die Kritik geraten.Vergrößern des Bildes
Kind schmückt einen Weihnachtsbaum (Symbolfoto): Die Entscheidung der Kita in Hamburg-Lokstedt sorgte im vergangenen Jahr für Diskussionen. (Quelle: via imago-images.de/imago-images-bilder)

Ein geschmückter Baum vor einer Kita in Hamburg kommt einen Unternehmer teuer zu stehen. Er wurde vom Gericht zu einer Geldstrafe verurteilt.

Ein weihnachtliches Geschenk hat für einen Unternehmer aus Pinneberg ein juristisches Nachspiel. Im Dezember 2023 stellte der Mann ohne Absprache einen geschmückten Weihnachtsbaum vor der Hamburger Kita "Mobi" in Lokstedt auf – nun verurteilte ihn das Amtsgericht Hamburg wegen Hausfriedensbruchs zu einer Geldstrafe.

Der Unternehmer muss 30 Tagessätze zu je 100 Euro zahlen – insgesamt 3.000 Euro. Das Urteil ist nicht rechtskräftig, binnen einer Woche kann Berufung oder Revision eingelegt werden.

Während der Verhandlung erklärte die Vorsitzende Richterin nach Angaben einer Gerichtssprecherin, dass dem Angeklagten mehrfach die Möglichkeit einer Verfahrenseinstellung angeboten worden war. Der Unternehmer lehnte jedoch ab, sodass das Verfahren mit einem Urteil endete.

Weihnachtsbaum vor der Kita sorgt für Kontroversen

Die Kita "Mobi", die zur Stiftung Kindergärten Finkenau gehört, hatte im Dezember 2023 bewusst auf einen Weihnachtsbaum verzichtet, um "kein Kind und seinen Glauben auszuschließen". Diese Entscheidung sorgte für kontroverse Diskussionen in der Elternschaft und der Öffentlichkeit. Selbst Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) äußerte sich dazu.

Der Unternehmer aus Pinneberg stellte dennoch einen geschmückten Weihnachtsbaum samt Geschenken vor der Kita auf. "Wir wollten Kindern in der Weihnachtszeit eine Freude machen", sagte er der "Bild"-Zeitung. Die Kita-Leitung bewertete die Aktion jedoch als Grenzüberschreitung und erstattete Anzeige wegen Hausfriedensbruchs.

Die Polizei entfernte den Baum und sicherte die Geschenke. Ermittlungen führten schließlich zu dem Unternehmer, gegen den die Staatsanwaltschaft ein Verfahren einleitete. Der Angeklagte hatte gegen einen Strafbefehl Einspruch eingelegt und sich vor Gericht gegen die Vorwürfe verteidigt. Nun muss er die verhängte Geldstrafe zahlen – oder den Rechtsweg weiter beschreiten.

Verwendete Quellen
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website