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Hamburg

Depot schließt Filialen: Standort in der Hamburger Meile betroffen


Bekannte Deko-Kette
Depot schließt zahlreiche Filialen – Standort in Hamburg betroffen

Von dpa, hof

25.11.2024 - 12:14 UhrLesedauer: 2 Min.
Ein Geschäft der Deko-Kette Depot (Symbolfoto): Aufgrund der Schließungen verlieren etwa 50 Beschäftige ihre Job.Vergrößern des Bildes
Ein Geschäft der Deko-Kette Depot (Symbolfoto): Aufgrund der Schließungen verlieren etwa 50 Beschäftigte ihren Job. (Quelle: IMAGO/Frank Hoermann/SVEN SIMON)

Der Deko-Riese Depot ist insolvent und schließt bis Ende des Jahres mindestens 27 Filialen in Deutschland. Auch in Hamburg ist ein Laden betroffen.

Der insolvente Dekorationshändler Depot schließt bis Ende des Jahres mindestens 27 Filialen in Deutschland. Unter den betroffenen Standorten ist auch die Filiale in der Hamburger Meile, wie Geschäftsführer Christian Gries mitteilte. Bereits 17 Geschäfte wurden geschlossen. Das Filialnetz schrumpft damit auf 285 Standorte. Weitere Schließungen könnten folgen, da Verhandlungen mit Vermietern noch laufen.

Die meisten betroffenen Mitarbeiter sollen in anderen Filialen weiterbeschäftigt werden. Etwa 50 von insgesamt 3.350 Beschäftigten verlieren jedoch ihren Arbeitsplatz. In der Zentrale des Unternehmens in Niedernberg in Bayern wurde die Belegschaft seit Jahresbeginn bereits von 650 auf 500 reduziert.

Herausforderungen im Einzelhandel

Depot, eine Tochtergesellschaft der Gries Deco Company (GDC), hatte im Juli Insolvenz in Eigenverwaltung angemeldet. Ziel sei es, bis Mitte 2025 wieder in den Regelbetrieb zurückzukehren. Die finanzielle Schieflage begründete Gries mit den Auswirkungen der Corona-Krise, gestiegenen Kosten und Fehlern im Management. So habe Depot erst spät auf das veränderte Kaufverhalten der Kunden infolge der hohen Inflation reagiert.

Die Rahmenbedingungen für den Einzelhandel seien schwieriger geworden, so Gries. Steigende Rohstoffpreise, Nebenkosten und Mieten erschwerten das Geschäft. Zudem hätten Non-Food-Discounter und internationale Online-Plattformen wie Temu Marktanteile gewonnen. Laut einer Studie kaufen viele Haushalte wegen der schlechten Konsumstimmung weniger langlebige Gebrauchsgüter wie Möbel und Dekorationsartikel.

Depots Strategie für die Zukunft

Depot will künftig stärker auf Erlebnisshopping und innovative Produktkonzepte setzen. Das "Rooms"-Konzept, bei dem kleine Shops in Märkte von Rewe, Toom oder Edeka integriert werden, soll fortgeführt werden. Bereits knapp 150 solcher Shops bleiben erhalten. Im vergangenen Jahr erzielte Depot einen Umsatz von rund 390 Millionen Euro.

Im deutschsprachigen Ausland sind ebenfalls Schließungen erfolgt: In Österreich sank die Zahl der Filialen in diesem Jahr von 49 auf 29, in der Schweiz betreibt Depot aktuell 34 Standorte.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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